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Akute Otitis externa Indikationen Ohrenschmerzen

Eine akute Entzündung des äusseren Gehörgangs wird in den meisten Fällen von Bakterien verursacht, insbesondere von Pseudomonas aeruginosa und Staphylococcus aureus. Sie äussert sich in Beschwerden wie Jucken, Ohrenschmerzen und einer Störung des Hörens. Für die Behandlung werden als Mittel der ersten Wahl Antibiotika-Ohrentropfen eingesetzt. Ergänzend kommen auch Antiseptika, Glucocorticoide und Schmerzmittel zum Einsatz. Zur Vorbeugung sollen verschiedene Empfehlungen beachtet werden.

synonym: Entzündung des äusseren Gehörgangs, Schwimmerohr

Symptome

Eine akute Otitis externa ist eine Entzündung des äusseren Gehörgangs. Auch die Ohrmuschel und das Trommelfell können beteiligt sein. Zu den möglichen Symptomen gehören Juckreiz, Ohrenschmerzen, Hautrötungen, Schwellungen, ein Völle- und Druckgefühl, Störungen des Hörens und ein Ausfluss. Fieber und eine Lymphknotenschwellungen können ebenfalls vorkommen. Die Schmerzen verschlimmern sich beim Kauen.

Komplikationen: Die Krankheit kann den normalen Tagesablauf behindern und in einigen Fällen sogar Bettruhe erfordern. Bei unzureichender Behandlung kann sich die Infektion auf das umliegende Gewebe ausbreiten. Nach der Behandlung mit topischen Antibiotika kann eine durch Pilze verursachte chronische Otitis externa auftreten.

Ursachen

Die akute Otitis externa wird in den meisten Fällen von Bakterien ausgelöst. Die häufigsten Erreger sind Pseudomonas aeruginosa und Staphylococcus aureus. Seltener werden die Infektionen durch Pilze oder Herpesviren verursacht.

Risikofaktoren:

Diagnose

Andere Erkrankungen wie eine maligne Otitis externa, eine Mittelohrentzündung, ein Ohrpfropf, Abszesse, Ekzeme, Pilzinfektionen, virale Infekte, eine allergische Kontaktdermatitis oder Halsschmerzen können ähnliche Beschwerden hervorrufen. Hautkrankheiten wie die atopische Dermatitis oder Schuppenflechte können auch im Gehörgang auftreten.

Siehe auch im Artikel 5S-Regel bei Ohrbeschwerden.

VorbeugungNicht medikamentöse Behandlung

Die Patienten sollten den Gehörgang nicht berühren, also zum Beispiel bei Juckreiz nicht kratzen. Auch sollte während der Behandlung kein Wasser in den Gehörgang gelangen. Die Verwendung eines speziellen Gehörschutzes oder einer Duschhaube vor dem Duschen oder Baden wird deshalb empfohlen. Hörgeräte sollen während der Behandlung nicht eingesetzt werden.

Eine Ohrspülung mit lauwarmem Wasser oder Salzlösung entfernt Schmutz und kann die Beschwerden lindern. Sie wird in der Regel in ärztlicher Behandlung durchgeführt.

Medikamentöse Behandlung

Die Voraussetzung für den Therapieerfolg ist die richtige Anwendung der Ohrentropfen durch den Patienten. → siehe unter Ohrentropfen.

Zudem muss darauf geachtet werden, dass bei einer Trommelfellperforation viele Ohrentropfen nicht angewandt werden dürfen, weil sie ototoxisch sind und zu einem Gehörverlust führen können!

Ohrentropfen:

Orale Antibiotika:

Schmerzmittel:

Antimykotika:

siehe auch

Ohrenschmerzen, Otitis media, Tauchertropfen, Ohrentropfen

Literatur

Bildnachweis: © h. corbaci - Fotalia.com

Autor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.


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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 27.7.2023 geändert.
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