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Schlafstörungen Indikationen

Schlafstörungen sind unerwünschte Veränderungen des gewohnten Schlafrhythmus, die das Ein- oder Durchschlafen und die Erholung betreffen. Die Patienten können am folgenden Tag müde, gereizt, unkonzentriert oder verstimmt sein. Schlafstörungen treten akut und chronisch auf und haben einen negativen Einfluss auf die Gesundheit. Als Auslöser kommen unter anderem individuelle Faktoren, Umweltfaktoren wie Lärm, psychische Belastungen, Erkrankungen sowie Medikamente, Genuss- und Rauschmittel in Frage. Für die Behandlung werden als Mittel der ersten Wahl nicht-medikamentöse Massnahmen empfohlen. Als Mittel der zweiten Wahl stehen auch eine Reihe unterschiedlicher Schlafmittel zur Verfügung.

synonym: Insomnie, Schlaflosigkeit, Einschlafstörungen, Durchschlafstörungen

Symptome

Als Schlafstörung wird eine unerwünschte Veränderung des gewohnten Schlafrhythmus bezeichnet. Diese äussert sich in Ein- oder Durchschlafstörungen, Schlaflosigkeit (Insomnie), einer Veränderung des Schlafprofils, der Schlaflänge oder in einer unzureichenden Erholung. Die Betroffenen können abends lange nicht einschlafen, wachen nachts oder frühmorgens auf und finden nicht oder nur schwer zurück in den Schlaf.

Schlafstörungen können am folgenden Tag unter anderem zu einer ungenügenden Erholung, Müdigkeit, Schläfrigkeit, mangelnder Energie, Konzentrationsstörungen, Reizbarkeit, einer depressiven Verstimmung und einer reduzierten Lebensqualität führen.

Zuwenig Schlaf kann auch die Entstehung von Krankheiten wie beispielsweise eine Depression, eine koronare Herzkrankheit sowie einen Medikamentenübergebrauch und einen Alkoholmissbrauch begünstigen. Umgekehrt kann eine Depression auch eine Schlafstörung hervorrufen.

Ursachen

Schlafstörungen können akut (weniger als 4 Wochen) oder chronisch auftreten. Im Folgenden ist eine Auswahl möglicher Ursachen und Risikofaktoren dargestellt.

Individuelle und physiologische Faktoren:

Umweltfaktoren:

Psyche:

Erkrankungen:

Genussmittel:

Medikamente und Rauschmittel:

Diagnose

Bei der Diagnose muss abgeklärt werden, ob objektiv tatsächlich eine Schlafstörung vorliegt. Häufig werden die Beschwerden über- und die tatsächliche Schlafdauer unterschätzt. Kurz anhaltende und unproblematische Schlafstörungen können während etwa zwei Wochen selbst behandelt werden. Bei längerer Dauer soll ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden. Die Diagnose wird anhand der Patientengeschichte, mit einem Schlaftagebuch, mit einer körperlichen Untersuchung, bei Verdacht auf Erkrankungen auch mit Labormethoden sowie im Schlaflabor gestellt.

Nicht medikamentöse Behandlung

Unsere nützlichen Tipps für einen guten Schlaf als PDF-Download:

Download:  Checkliste_Schlafstoerungen.pdf 

Medikamentöse Behandlung

Für die symptomatische medikamentöse Behandlung von Schlafstörungen stehen verschiedene → Schlafmittel (Hypnotika) zur Verfügung. Die ausführlichen Informationen zum Thema finden Sie in diesem Artikel.

Stark wirksame Schlafmittel wie die Benzodiazepine und die Z-Drugs sollen möglichst nur kurzfristig, während maximal vier Wochen, verabreicht werden. Phytopharmaka wie Baldrian, Nahrungsergänzungsmittel wie Tryptophan und sedierende Antidepressiva wie Trazodon und Mirtazapin können hingegen auch längerfristig eingenommen werden.

siehe auch

Schlafmittel → Ausführliche Informationen

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.


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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 9.11.2022 geändert.
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