Krankheitsgefühl IndikationenDas Krankheitsgefühl ist ein unangenehmes und subjektives Gefühl der Müdigkeit, Schwäche und des Unwohlseins, das im Zusammenhang mit Krankheiten auftritt. Es wird von einem Konzentrationsmangel und einem Kribbeln begleitet und beeinträchtigt die allgemeine Leistungsfähigkeit. Die häufigste Ursache ist eine Infektionskrankheit wie beispielsweise die Grippe, eine Erkältung oder Covid-19. Auch Arzneimittel wie Impfstoffe, viele Krankheiten, Entzündungen, Autoimmunerkrankungen und das Chronic Fatigue Syndrome können die Beschwerden auslösen. Für die Behandlung werden bei einfachen Infekten häufig nicht steroidale Entzündungshemmer und andere Schmerzmittel wie Paracetamol eingesetzt.
synonym: Malaise
SymptomeZu den Beschwerden im Zusammenhang mit einem Krankheitsgefühl gehören:
- Müdigkeit, Schläfrigkeit
- Schwäche
- Bedürfnis, sich hinzulegen und auszuruhen
- Konzentrationsmangel, Brain Fog
- Kribbeln
- Unwohlsein
- Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit
- Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen
Ein Krankheitsgefühl begleitet in der Regel eine akute Krankheit, es kommt aber auch im Zusammenhang mit chronischen Krankheiten vor.
UrsachenDie häufigste Ursache eines Krankheitsgefühls ist die Aktivierung des Immunsystems bei einer Infektionskrankheit, also beispielsweise bei Atemwegserkrankungen wie einer Grippe, einer Erkältung oder Covid-19.
Weitere Ursachen:
- Andere Infektionskrankheiten, z.B. eine Magen-Darm-Grippe, eine Blasenentzündung, eine Mononukleose und eine Hepatitis
- Viele Arzneimittel, z.B. Impfstoffe, Interferone, Krebsmedikamente, Bisphosphonate, Antibiotika
- Chronic Fatigue Syndrome: ME-CFS
- Entzündliche Krankheiten und Autoimmunerkrankungen wie eine rheumatoide Arthritis
- Zahlreiche Krankheiten, z.B. Krebs, Hitzeerkrankungen, Agranulozytose, Burnout, Stress, Herzinsuffizienz, Fibromyalgie, Anämie
- Jetlag
Die Diagnose wird in ärztlicher Behandlung anhand der Patientengeschichte, der körperlichen Untersuchung und mit weiteren Tests gestellt. Vorstellig werden sollten Patientinnen und Patienten, bei welchen die Ursache nicht klar ist, die stark erkrankt sind oder bei welchen die Symptome ungewöhnlich lange anhalten.
Nicht medikamentöse Behandlung- Ruhe, Entspannung, ausreichend Schlaf
- Tee trinken
- Stimulanzien wie Kaffee, Schwarztee, Guarana, Energy-Drinks
- Multivitaminsaft, Süssgetränke
- Wärmflaschen
Bei einer Aktivierung des Immunsystems sind nicht steroidale Entzündungshemmer (NSAR) und andere Schmerzmittel wie Paracetamol häufig gut wirksam. Ebenfalls helfen können abhängig von der Ursache Immunsuppressiva wie Glucocorticoide sowie Arzneimittel, welche gegen die auslösende Krankheit wirksam sind.
siehe auchLiteratur- Arzneimittel-Fachinformation (CH)
- Fachliteratur
Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.
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