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Isländisches Moos Phytopharmaka Drogenliste

Das Isländische Moos Cetraria islandica aus der Familie der Parmeliaceae ist kein Moos, sondern eine Flechte und es kommt nicht nur auf Island, sondern kommt in vielen nördlichen Ländern vor. Der getrocknete Flechtenkörper enthält reizlindernde Schleimstoffe, Bitterstoffe und Flechtensäuren und hat einen bitteren Geschmack. Die Zubereitungen werden unter anderem gegen Husten, Heiserkeit, bei Halsschmerzen, Mundtrockenheit und als Bittermittel für die Förderung des Appetits eingesetzt.

synonym: Cetraria islandica, Isländische Flechte, Lichenes, Isländisch Moos, Iceland moss

Produkte

Isländisches Moos ist unter anderem in Form von Lutschtabletten, Bonbons, Sirupen und Tees im Handel. Die Arzneidroge ist als Offenware in Apotheken und Drogerien erhältlich.

Bei der Auswahl ist auf den Anteil der Extrakte oder Arzneidroge zu achten. Es gibt Produkte mit einem geringen prozentualen Anteil.

Pflanze

Das Isländische Moos (Cetraria islandica) aus der Familie der Parmeliaceae ist kein Moos, sondern eine Flechte. Es wächst nicht nur auf Island, sondern kommt in vielen nördlichen Ländern vor, etwa in Grossbritannien, in Russland und in Alaska.

Arzneidroge

Die Arzneidroge wird als Isländisches Moos oder Isländische Flechte bezeichnet. Sie besteht aus dem ganzen oder zerkleinerten, getrockneten Thallus (Flechtenkörper) von Cetraria islandica. Aus der Flechte werden Extrakte hergestellt. Die Droge hat einen bitteren Geschmack.

InhaltsstoffeWirkungen

Die Zubereitungen haben reizlindernde, entzündungshemmende, antimikrobielle und immunmodulierende Eigenschaften.

AnwendungsgebieteDosierung

Die Teedroge wird als Aufguss zubereitet.

Unerwünschte Wirkungen

Nach der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl im Jahr 1986 nahmen die Flechten wie beispielsweise auch Pilze radioaktive Stoffe auf. Die Arzneidrogen, welche für die Herstellung von Medikamenten verwendet werden, haben jedoch eine garantierte Qualität.

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 1.4.2024 geändert.
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