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Restless-Legs-Syndrom Indikationen

Das Restless-Legs-Syndrom äussert sich in Missempfindungen in den Beinen und dem starken Drang, die Beine zu bewegen. Es tritt vor allem abends und während der Nacht auf und bessert vorübergehend mit körperlicher Aktivität. Die Diagnose erfolgt anhand der klinischen Symptomatik mit vier Kriterien. Die genaue Ursache kann nicht immer identifiziert werden. Störungen im zentralen Eisen- und Dopaminsystem und die Vererbung sind an der Krankheitsentstehung beteiligt. Zur medikamentösen Behandlung werden Eisen, Dopaminagonisten, Levodopa, Benzodiazepine, Opioide und Antiepileptika eingesetzt.

synonym: Restless Legs, RLS, Syndrom der unruhigen Beine, Ekbom-Syndrom

Symptome

Das Restless-Legs-Syndrom äussert sich in einem unangenehmen und schwierig zu beschreibenden Gefühl in den Beinen und dem starken Drang, die Beine zu bewegen. Seltener sind auch die Arme betroffen. Zu den ein- oder beidseitigen Missempfindungen gehören beispielsweise ein Brennen, Schmerzen, Drücken, Kriechen und ein Ziehen.

Die Beschwerden treten hauptsächlich in Ruhe auf, also beispielsweise beim Sitzen und Liegen und bessern vorübergehend bei körperlicher Aktivität und beim Stretching. Sie werden vor allem abends und während der Nacht beobachtet.

Das Syndrom verursacht Schlafstörungen, Müdigkeit, Kopfschmerzen und Depressionen und wirkt sich negativ auf die Lebensqualität aus. Es tritt häufiger bei Erwachsenen und im Alter auf, wird aber auch schon bei Kindern und Jugendlichen beobachtet.

Ursachen

Die genaue Ursache kann nicht immer identifiziert werden. Störungen im zentralen Eisen- und Dopaminsystem können bekanntermassen ein Restless-Legs-Syndrom auslösen und die Vererbung spielt eine wichtige Rolle. Zu den weiteren möglichen Ursachen und Risikofaktoren gehören unter anderem:

Diagnose

Die Diagnose erfolgt in ärztlicher Behandlung anhand der klinischen Symptomatik. Dazu müssen vier Kriterien erfüllt sein. Zu den möglichen Differentialdiagnosen gehören eine Akathisie (Sitzunruhe), nächtliche Wadenkrämpfe, Beinschmerzen, ADHS, eine periphere Neuropathie und Gefässerkrankungen.

Nicht medikamentöse Behandlung

Körperliche Aktivität, Stretching und Massagen können die Beschwerden vorübergehend lindern. Auch Übungen während des Tages wirken sich eventuell positiv aus. Verursachende Medikamente sollten falls möglich abgesetzt oder gewechselt werden. Eine gute Schlafhygiene wird empfohlen.

Medikamentöse Behandlung

Ursächliche Therapie:

Falls das Syndrom sekundär als Folge einer Erkrankung auftritt, kann diese behandelt werden. So wird beispielsweise bei einem Eisenmangel orales oder intravenöses Eisen verabreicht.

Dopamin-Agonisten:

Benzodiazepine:

Weitere Wirkstoffe:

siehe auch

Dopamin-Agonisten, Nächtliche Wadenkrämpfe, Wachstumsschmerzen

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 8.8.2023 geändert.
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