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Dopamin Arzneimittelgruppen Sympathomimetika / Antihypotonika

Dopamin ist ein gefässverengender, blutdruckerhöhender, positiv inotroper und positiv chronotroper Wirkstoff aus der Gruppe der Sympathomimetika, der als Arzneimittel für die Behandlung eines Herz-Kreislauf-Schocks eingesetzt wird. Die Effekte beruhen unter anderem auf der Interaktion mit Alpha- und Beta-Adrenozeptoren. Die Medikamente werden als intravenöse Infusion verabreicht. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Kopfschmerzen, Tremor, Unruhe, Herzrhythmusstörungen, eine schnelle Herzfrequenz, Herzklopfen, eine Gefässverengung, Bluthochdruck, Durchblutungsstörungen, Atemstörungen, Übelkeit, Erbrechen und eine Abnahme der Nierendurchblutung.

synonym: Dopaminum, Dopamini hydrochloridum PhEur, Dopaminhydrochlorid

Produkte

Dopamin ist als Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung im Handel (Dopamin Sintetica®). Es ist in der Schweiz seit dem Jahr 1975 zugelassen. Als Hilfsstoff und Konservierungsmittel ist Natriummetabisulfit enthalten, das allergische Reaktionen verursachen kann.

Struktur und Eigenschaften

Dopamin (C8H11NO2, Mr = 153.2 g/mol) liegt im Arzneimittel als Dopaminhydrochlorid vor, ein weisses, kristallines Pulver, das in Wasser leicht löslich ist. Dopamin ist ein körpereigenes Katecholamin, das durch eine Decarboxylierung aus DOPA gebildet wird und zu Noradrenalin oxidiert wird. Dopamin ist ein wichtiger Neurotransmitter im zentralen Nervensystem.

Wirkungen

Dopamin (ATC C01CA04 ) hat sympathomimetische, gefässverengende (in tiefen Dosen gefässerweiternde), blutdruckerhöhende, positiv inotrope, positiv chronotrope, adrenerge und dopaminerge Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf der Bindung an Dopamin-Rezeptoren und Alpha- und Beta-Adrenozeptoren sowie auf der Förderung der Freisetzung von Noradrenalin. Dopamin hat eine sehr kurze Halbwertszeit von 2 Minuten.

Indikationen

Herz-Kreislauf-Schock, verursacht durch einen Myokardinfarkt, ein Trauma, eine Endotoxinseptikämie, chirurgische Eingriffe am offenen Herzen, ein Nierenversagen oder eine schwere akute Hypotonie.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel wird als intravenöse Infusion verabreicht.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Wechselwirkungen wurden unter anderem mit Anästhetika, Alphablockern, Betablockern, Guanethidin, MAO-Hemmern, trizyklischen Antidepressiva und Phenytoin beschrieben.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören:

siehe auch

Levodopa, Dopamin-Agonisten, Dopamin-Antagonisten, Morbus Parkinson

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 17.9.2024 geändert.
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