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Hyperglykämie Indikationen

Als Hyperglykämie werden zu hohe Glucosewerte im Blut bezeichnet. Zu den möglichen Beschwerden gehören Durst, eine häufige Harnentleerung, Sehstörungen, ein fruchtig riechender Atem, Übelkeit, Bauchschmerzen und eine Dehydratation. Sowohl die akute als auch die chronische Hyperglykämie sind lebensbedrohlich und können zu schweren Komplikationen führen. Zugrunde liegen Störungen in der Glucosehomöostase wie ein Insulinmangel oder eine Insulinresistenz. Zahlreiche Medikamente können zur Entstehung einer Hyperglykämie beitragen. Für die Behandlung werden Insuline, weitere Antidiabetika und Infusionen eingesetzt.

synonym: Hoher Blutzucker, Hyperglycämie, Hyperglycemia, Überzuckerung

Symptome

Zu den Beschwerden bei einer Hyperglykämie gehören:

Eine akute Hyperglykämie kann bei einem Insulinmangel eine lebensgefährliche Ketoazidose verursachen. Aufgrund des Abbaus von Fettsäuren entstehen unkontrolliert Ketonkörper, was eine metabolische Azidose auslöst.

Ein chronisch erhöhter Blutzucker kann schwere Komplikationen nach sich ziehen. Er führt unter anderem zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nervenschäden, Nierenerkrankungen, Netzhautschäden, einem grauen Star, Hautgeschwüren und Hautinfektionen.

Ursachen

Als Hyperglykämie wird eine zu hohe Konzentration der Glucose (Traubenzucker) im Blut bezeichnet. Sie ist eine Folge von Störungen in der Glucosehomöostase. Das wichtigste Hormon in diesem Zusammenhang ist Insulin, das den Blutzucker senkt, indem es die Aufnahme in die Zellen der Gewebe fördert (siehe Abbildung). Ein Insulinmangel und eine Insulinresistenz sind typische Auslöser.

Die wichtigste pathologische Ursache für eine Hyperglykämie ist ein Diabetes mellitus von Typ 1 oder Typ 2.

Weitere Ursachen und Risikofaktoren:

Viele Medikamente können die Entstehung einer Hyperglykämie begünstigen (Auswahl):

Wirkmechanismus der Insuline, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Diagnose

Die Diagnose wird in ärztlicher Behandlung anhand der Patientengeschichte, der körperlichen Untersuchung und mit Labormethoden (Blutzuckermessung, HbA1c, oraler Glukosetoleranztest) gestellt. Ein Diabetes liegt vor, wenn der Blutzuckerwert nüchtern 7 mmol/L oder höher beträgt. Die Ketonkörper können mit Teststreifen oder Messgeräten im Urin nachgewiesen bestimmt werden. Mit zunehmenden Werten erhöht sich das Risiko für einen schweren Verlauf.

Blutzuckerwerte nüchtern, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Nicht medikamentöse Behandlung

Sowohl die akute als auch die chronische Hyperglykämie müssen aufgrund der schweren Komplikationen zwingend behandelt werden.

Medikamentöse Behandlung

Für die medikamentöse Behandlung der Hyperglykämie stehen Insuline und weitere Antidiabetika zur Verfügung (siehe dort).

Für die Notfallbehandlung ist zusätzlich eine Infusion mit Flüssigkeit und Elektrolyten für die Therapie der Dehydratation erforderlich.

siehe auch

Antidiabetika, Diabetes, Glucose, Hypoglykämie, Blutzucker

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.


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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 20.9.2023 geändert.
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