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Anastrozol Arzneimittelgruppen Aromatasehemmer

Anastrozol ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der nicht-steroidalen Aromatasehemmer, welcher zur Behandlung von Brustkrebs bei Frauen nach der Menopause eingesetzt wird. Die Effekte beruhen auf der Hemmung der Biosynthese der Östrogene, welche einen Wachstumsreiz für den Tumor darstellen. Die Tabletten werden einmal täglich zur selben Tageszeit unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Hitzewallungen, Kopfschmerzen, Schmerzen, Übelkeit, Müdigkeit, Stimmungsschwankungen und Hautausschlag. Die Nebenwirkungen sind grösstenteils eine Folge der reduzierten Östrogenspiegel.

synonym: Anastrozolum PhEur

Produkte

Anastrozol ist in Form von Filmtabletten im Handel (Arimidex®, Generika). Es ist in der Schweiz seit dem Jahr 1996 zugelassen.

Struktur und Eigenschaften

Anastrozol (C17H19N5, Mr = 293.4 g/mol) liegt als weisses Pulver vor, das in Wasser sehr schwer löslich ist. Es handelt sich um ein Triazol-Derivat mit einer nicht steroidalen Struktur.

Wirkungen

Anastrozol (ATC L02BG03 ) hat antitumorale und antiproliferative Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf der kompetitiven Hemmung des Enzyms Aromatase, welches die Biosynthese der Östrogene aus Androgenen wie Androstendion katalysiert. Dadurch werden die Estradiol-Serumkonzentration gesenkt. Anastrozol hat eine lange Halbwertszeit von 40 bis 50 Stunden.

Indikationen

Zur adjuvanten Behandlung eines Brustkrebses und zur Behandlung eines fortgeschrittenen Brustkrebses bei Frauen nach der Menopause.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Tabletten werden einmal täglich zur selben Tageszeit und unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen.

Missbrauch

Anastrozol kann als Dopingmittel und für das Bodybuilding missbraucht werden. Es ist während und ausserhalb sportlicher Wettkämpfe verboten.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Östrogene können die Effekte von Anastrozol aufheben und sollen nicht gleichzeitig verabreicht werden.

Unerwünschte Wirkungen

Die Nebenwirkungen sind grösstenteils eine Folge der reduzierten Östrogenspiegel und ähneln Wechseljahrbeschwerden. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören:

siehe auch

Letrozol, Aromatasehemmer

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 17.5.2024 geändert.
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