Pinie Phytopharmaka DrogenlisteDie Pinie (Pinus pinea) aus der Familie der Kieferngewächse ist ein Nadelbaum, der im Mittelmeerraum, zum Beispiel in Italien und Spanien, heimisch ist und aus dessen Zapfen die Pinienkerne gewonnen werden. Sie werden als Lebensmittel, zum Kochen und Backen verwendet. Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören allergische Reaktionen.
synonym: Pinus pinea, Steinkiefer, Stone pine
ProdukteIm Handel sind unter anderem die Pinienkerne erhältlich.
Pinienkerne, zum Vergrössern anklicken. Foto © PharmaWiki
PflanzeDie Pinie (Pinus pinea) aus der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae) ist ein Nadelbaum aus der Gruppe der Gymnospermen, der im Mittelmeerraum und zum Beispiel in Italien und Spanien heimisch ist. Sie kann über 200 Jahre alt werden. Die Zapfen sind im Vergleich mit anderen Koniferen gross und können bis zu 15 cm lang werden.
ArzneidrogeVon wirtschaftlicher Bedeutung sind die Kerne, die aus den Samen in den Zapfen gewonnen werden. Daneben werden auch die Pflanzen, das Holz, die Äste, die Rinde, die Zapfen und das Harz für verschiedene Zwecke verwendet.
InhaltsstoffeZu den Inhaltsstoffen der Pinienkerne gehören:
- Fettes Öl mit reichlich ungesättigten Fettsäuren
- Proteine
- Kohlenhydrate
- Ballaststoffe
- Vitamine
- Mineralstoffe
- Wasser
Pinienkerne haben einen hohen Brennwert von etwa 670 kcal pro 100 g. Sie schmecken und buttrig und haben einen leichten Nachgeschmack.
WirkungenDie Kerne haben gesundheitsfördernde Eigenschaften.
Anwendungsgebiete- Die Kerne werden als Lebensmittel sowie zum Backen und Kochen verwendet, z.B. für Salate, Pesto, Süssigkeiten und die Torta della nonna.
- Das Harz wird unter anderem zum Räuchern und das ätherische Öl in der Aromatherapie eingesetzt.
- Die Pinienrinde wird im Garten als Mulch ausgelegt.
- Als Zierpflanze, als Symbol für Rom.
Aufgrund des hohen Brennwerts sollen die Kerne massvoll konsumiert werden.
Unerwünschte WirkungenZu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören allergische Reaktionen. Geschälte Pinienkerne können ranzig werden, wenn sie zu lange gelagert werden.
siehe auchLiteratur- Ballin N.Z. J Med Toxicol. A Trial Investigating the Symptoms Related to Pine Nut Syndrome. 2012, 8(3), 278–280 Pubmed
- Cabanillas B, Novak N. Allergic Reactions to Pine Nut: A Review. J Investig Allergol Clin Immunol, 2015, 25(5), 329-33 Pubmed
- Fachliteratur
- FAO
- Lehrbücher der Phytotherapie
- Produkteinformation
Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.