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Meerträubel Phytopharmaka Drogenliste

Das Kraut von Pflanzen der Gattung Meerträubel (Ephedra) enthält Alkaloide wie Ephedrin und Pseudoephedrin mit sympathomimetischen Eigenschaften. Sie werden in Form von Fertigarzneimitteln für die Behandlung der Symptome einer Erkältung, bei einer Hypotonie und bei einem Bronchospasmus eingesetzt. Die Verwendung als Phytopharmakon ist nicht gebräuchlich.

synonym: Ephedra, Ephedra sinica, Ephedra distachya, Ma Huang

Produkte

Die Alkaloide des Meerträubels und ihre Derivate sind unter anderem in Erkältungsmitteln und in Injektionslösungen enthalten.

Pflanze

Pflanzen der Gattung Meerträubel wie Ephedra sinica und Ephedra distachya aus der Familie der Meerträubelgewächse sind verholzende Sträucher, die unter anderem im Mittelmeerraum heimisch sind.

Meerträubchen im botanischen Garten Zürich, zum Vergrössern anklicken. Foto © PharmaWiki

Arzneidroge

Als Arzneidroge wird das Kraut der Pflanze verwendet (Ephedrae herba)

Inhaltsstoffe

Zu den Inhaltsstoffen gehören Ephedra-Alkaloide wie Ephedrin, Pseudoephedrin, Norephedrin und Methylephedrin.

Wirkungen und unerwünschte Wirkungen

Die Alkaloide haben sympathomimetische Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf auf der Stimulation von Alpha- und Beta-Adrenozeptoren. Zu den Wirkungen gehören:

Wirkmechanismus der Sympathomimetika, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

AnwendungsgebieteDosierung

Die Arzneimittel werden topisch, peroral und parenteral verabreicht.

Missbrauch

Die Alkaloide können als Stimulanzien, als Partydrogen und als Vorläuferstoffe missbraucht werden.

Interaktionen

Ephedrin hat ein hohes Interaktionspotenzial. Wechselwirkungen sind beispielsweise mit anderen Sympathomimetika, MAO-Hemmern und Betablockern möglich.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen von Ephedrin gehören psychiatrische Störungen (hohe Dosen), zentrale Effekte wie Nervosität, Spannungsgefühle, Reizbarkeit, Erregung und Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen.

Bei einer Überdosierung können unter anderem paranoide Psychosen und Halluzinationen auftreten.

siehe auch

Ephedrin, Caniphedrin®

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 24.11.2024 geändert.
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