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Lärche Phytopharmaka Drogenliste

Die Europäische Lärche Larix decidua ist ein Nadelbaum aus der Familie der Kieferngewächse, der auch in den Schweizer Alpen heimisch ist. Aus dem Lärchenterpentin in den Stämmen werden Salben hergestellt, die unter anderem bei oberflächlichen Wunden, kleinen Verbrennungen, Symptomen einer Erkältung und Grippe und bei Muskel- und Gelenkschmerzen verabreicht werden. Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören allergische Reaktionen.

synonym: Larix decidua, Europäische Lärche, Larch

Produkte

Lärchenterpentin ist hauptsächlich in Salben und Balsamen enthalten. Im Handel ist auch das ätherische Öl verfügbar.

Pflanze

Die Europäische Lärche Larix decidua aus der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae) ist ein sommergrüner Baum, der unter anderem in den Alpen heimisch ist und über 40 Meter hoch werden kann. Im Unterschied zu anderen Nadelbäumen verfärben sich die Nadeln des Baums im Herbst gelb und fallen ab („Lärchenherbst“). Lärchen können viele hundert und bis über 1000 Jahre alt werden.

Lärchen bei Zermatt und bei Disentis/Sedrun (Bostg), zum Vergrössern anklicken. Foto © PharmaWiki

Arzneidroge

Als Arzneidroge wird das Lärchenterpentin verwendet (Terebinthina laricina PH), der durch das Anbohren der Stämme von Larix decidua gewonnene Balsam. Es liegt als gelblicher bis gelblich brauner, klarer oder höchstens schwach opaleszenter, sehr dickflüssiger, klebriger Balsam mit einem eigenartigen, aromatischen Geruch vor, der an Terpentinöl erinnert. Lärchenterpentin ist mit Aceton, Essigsäure 99 %, Ethanol 96 %, Ethylacetat und Toluol mischbar.

Aus den Triebspitzen werden Extrakte hergestellt (Laricis summitatum extractum) und Lärchenterpentin ist ein Bestandteil der Harzsalbe (Unguentum resinosum PH).

Das ätherische Öl wird mithilfe einer Destillation aus den Zweigen gewonnen.

Inhaltsstoffe

Zu den Inhaltsstoffen gehören Isoprenoide, das ätherische Öl und das Harz.

Wirkungen

Die Zubereitungen haben antimikrobielle, durchblutungsfördernde, entzündungshemmende, antitussive und auswurffördernde Eigenschaften.

Anwendungsgebiete

Die Salben werden unter anderem bei oberflächlichen Wunden und Verbrennungen, bei Insektenstichen, kleinen Hautinfektionen, bei Muskel- und Gelenkschmerzen und bei Erkältungs- und Grippesymptomen verwendet.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Zur Inhalation einige Tropfen in heisses Wasser geben und die Dämpfe einatmen. Zur äusserlichen Anwendung flüssige oder halbfeste Zubereitungen anwenden.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören lokale Hautreaktionen und allergische Reaktionen.

siehe auch

Harze

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 24.7.2024 geändert.
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