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Eplerenon Arzneimittelgruppen Diuretika Kaliumsparende Diuretika Aldosteron-Antagonisten

Eplerenon ist ein blutdrucksenkender und diuretischer Wirkstoff aus der Gruppe der Aldosteron-Antagonisten für die Zusatzbehandlung einer Herzinsuffizienz. Die Effekte beruhen auf der Bindung an Mineralokortikoid-Rezeptoren. Eplerenon ist selektiver als Spironolacton und interagiert weniger mit Androgen- und Progesteron-Rezeptoren. Die Tabletten werden einmal täglich unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen. Als häufigste unerwünschte Wirkung tritt eine Hyperkaliämie auf. Eplerenon ist ein Substrat von CYP3A4 und soll nicht mit Kalium oder kaliumsparenden Diuretika kombiniert werden.

synonym: Eplerenonum, Eplerenone

Produkte

Eplerenon ist in Form von Filmtabletten im Handel (Inspra®, Generika). Es wurde in den USA im Jahr 2002 und in der Schweiz im Jahr 2005 zugelassen.

Struktur und Eigenschaften

Eplerenon (C24H30O6, Mr = 414.5 g/mol) ist ein Steroid und eine Spiroverbindung. Es liegt als weisses bis fast weisses oder gelbes, kristallines Pulver vor.

Wirkungen

Eplerenon (ATC C03DA04 ) hat blutdrucksenkende und diuretische Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf der Bindung an Mineralokortikoid-Rezeptoren, wodurch die Interaktion mit Aldosteron verhindert wird. Aldosteron erhöht den Blutdruck, indem es die Natrium-Reabsorption am Nephron erhöht. Es fördert die Elimination von Kalium. Im Unterschied zu Spironolacton hat es eine geringere Affinität für Androgen- und Progesteron-Rezeptoren und ist selektiver.

Wirkmechanismus der Aldosteron-Antagonisten, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

IndikationenDosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Tabletten werden einmal täglich unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen.

KontraindikationenInteraktionen

Eplerenon ist ein Substrat von CYP3A4 und es sind entsprechende Wechselwirkungen möglich. Kalium und Medikamente, welche die Kaliumspiegel erhöhen, sollen aufgrund des Risikos für eine Hyperkaliämie nicht verabreicht werden.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören:

siehe auch

Aldosteron-Antagonisten, Spironolacton

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 27.1.2025 geändert.
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