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Aluminium Arzneimittelgruppen Chemische Elemente

Aluminium ist ein chemisches Element, das als silbernes Metall mit einer geringen Dichte und einem tiefen Schmelzpunkt vorliegt. Aluminium hat im Unterschied zu den Mineralstoffen und Spurenelementen keine physiologische Funktion im menschlichen Körper. Es wird als Arzneimittel in Form verschiedener Salze unter anderem als Antazidum und als Gerbstoff verwendet. Aluminium hat bei einer hohen Exposition neurotoxische Eigenschaften und steht im Verdacht, an der Entstehung von Krankheiten beteiligt zu sein. Deshalb wird empfohlen, die Belastung des Körpers mit dem Metall zu reduzieren.

synonym: Al, Alu, Aluminum, Alumina, E 173

Produkte

Aluminium ist unter anderem in Arzneimitteln (z.B. Antazida, Essig-weinsaure Tonerde-Lösung, Impfstoffe, Hyposensibilisierung), in Kosmetika, Körperpflegeprodukten (z.B. Antitranspirantien, Deodorants), Sonnenschutzmitteln, in Lebensmitteln, Lebensmittelzusatzstoffen, Arzneidrogen und im Trinkwasser enthalten. Es wird auch als Aluminum bezeichnet.

Struktur und Eigenschaften

Aluminium ist ein chemisches Element mit der Ordnungszahl 13 und ein silber-weisses und in reinem Zustand weiches Leichtmetall. Es hat einen tiefen Schmelzpunkt von 660 °C und im Vergleich mit anderen Metallen eine geringe Dichte von nur 2.7 g/cm3. Aluminium ist ein guter Leiter von Wärme und Elektrizität. Es ist das häufigste Metall der Erdkruste und kommt zum Beispiel in der Tonerde und im Gestein vor. Sein Name ist von Alumen (Alaun) abgeleitet.

Aluminium hat drei Valenzelektronen und eine hohe Affinität zu Sauerstoff, mit dem es rasch Oxide bildet. Auf der Oberfläche entsteht dadurch eine passivierende Schicht. Aluminium löst sich in Salzsäure auf und bildet Aluminiumchlorid. Aluminiumfolien, die aus dem Haushalt bekannt sind, bestehen zu über 99% aus dem Element.

Im Arzneibuch sind unter anderem die folgenden Salze monographiert:

Aluminiumverbindungen sind vor allem im sauren Bereich löslich.

Wirkungen

Aluminium hat keine bekannten physiologischen Funktionen und gehört nicht zu den Mineralstoffen und Spurenelementen. Es hat nur eine geringe orale Bioverfügbarkeit – der allergrösste Anteil wird also wieder mit dem Stuhl ausgeschieden.

Anwendungsgebiete

In Form von Antazida für die Behandlung von Magenbrennen und saurem Aufstossem:

Als Gerbstoff, zum Beispiel gegen das Schwitzen, bei Insektenstichen, Juckreiz und Sonnenbrand:

Für Verpackungsmaterial, zum Beispiel für Blister, Tuben oder Deckel in der Pharmazie.

Als Adjuvans für Impfstoffe und bei einer subkutanen Immuntherapie.

Als pharmazeutischer Hilfsstoff.

Unerwünschte Wirkungen

Aluminium steht im Verdacht, an der Entstehung von Krankheiten beteiligt zu sein. Es ist bekannt, dass es vor allem in hohen Konzentrationen unerwünschte Wirkungen im Körper verursachen kann. Es kann beispielsweise neurotoxische Nebenwirkungen im Nervensystem entfalten.

Bezüglich des Brustkrebses und der Alzheimer-Krankheit ist ein Zusammenhang gemäss der Literatur aktuell nicht bewiesen.

Offenbar können auch geringe Mengen negative Effekte auslösen, wenn sie regelmässig zugeführt werden. Allgemein wird deshalb empfohlen, die Aluminiumbelastung zu reduzieren. Dies ist jedoch nicht einfach, da Aluminium heute in zahlreichen Produkten vorkommt.

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 30.1.2020 geändert.
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