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Pfefferminze Phytopharmaka Drogenliste

Zubereitungen aus den Blättern den Pfefferminze (Mentha x piperita) haben krampflösende, gallentreibende, verdauungsfördernde und blähungstreibende Eigenschaften. Sie werden unter anderem bei Verdauungsbeschwerden wie Krämpfen, Blähungen und Völlegefühl eingesetzt. Aus den Blättern wird ein ätherisches Öl gewonnen, das Menthol und andere Monoterpene enthält. Weitere Inhaltsstoffe sind Labiatengerbstoffe, Flavonoide und Triterpene. Der Tee ist in der Regel gut verträglich. Allergische Reaktionen wurden beobachtet.

synonym: Mentha x piperita

Produkte

Pfefferminztee ist in Form von Beuteln und als Offenware in Apotheken und Drogerien erhältlich. Zubereitungen aus den Pfefferminzblättern sind unter anderem in Form von Tropfen, Salben, Cremen, Ölen, Kapseln, Teemischungen, als Badezusatz, Mints, Nasensalben und Mundspülungen im Handel.

Pflanze

Die Pfefferminze Mentha x piperita L. aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) ist ein Hybrid aus der grünen Minze (Mentha spicata) und der Wasserminze (Mentha aquatica). Die Pflanze wächst in Europa und kann im Garten angebaut werden. Sie ist mehrjährig und bildet unterirdische Ausläufer.

Arzneidroge

Als Arzneidroge werden die Pfefferminzblätter (Menthae piperitae folium) verwendet, die getrockneten, ganzen oder geschnittenen Blätter von Mentha x piperita L. Das Arzneibuch fordert einen Mindestgehalt an ätherischem Öl. Aus der Arzneidroge werden unter anderem mit Ethanol Flüssig- und Trockenextrakte zubereitet.

Inhaltsstoffe

Die Blätter enthalten das ätherische Pfefferminzöl (Menthae piperitae aetheroleum), eine farblose bis blass gelbe oder blass grünlich-gelbe Flüssigkeit mit einem typischen Geruch und Geschmack, gefolgt von einer kühlen Empfindung. Das Öl besteht unter anderem aus Monoterpenen wie Menthol, Mentholestern, Menthon, Cineol und Limonen.

Weitere Inhaltsstoffe der Pfefferminzblätter sind:

Wirkungen

Zubereitungen aus Pfefferminzblättern haben krampflösende (spasmolytische) und entspannende Eigenschaften auf die glatte Muskulatur im Verdauungstrakt. Sie wirken zudem galletreibend (choleretisch), verdauungsfördernd, blähungstreibend (karminativ), kühlend und antimikrobiell.

Anwendungsgebiete

Zubereitungen aus der Pfefferminze werden in erster Linie für die Behandlung von Magen-Darm-Beschwerden wie z.B. Verdauungsstörungen, Völlegefühl, Krämpfe, Bauchschmerzen und Blähungen eingesetzt.

Weitere Anwendungsgebiete:

Dosierung

Gemäss der Packungsbeilage. Der Tee wird als Aufguss zubereitet. Die ganzen oder geschnittenen Blätter werden mit heissem Wasser übergossen und fünf bis zehn Minuten stehen gelassen. Anschliessend abseihen.

Kontraindikationen

Vorsicht: Für das ätherische Öl und den Reinstoff Menthol gelten weitere Vorsichtsmassnahmen. Die vollständigen Angaben finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Unerwünschte Wirkungen

Der Tee ist in der Regel gut verträglich. Über allergische Reaktionen wurde berichtet. Pfefferminzöl-Kapseln können unter anderem Magenbrennen und Perianalirritation verursachen.

siehe auch

Menthol, Pfefferminzöl-Kapseln, Pfefferminzöl mit Kümmelöl

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 30.11.2022 geändert.
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