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Maralixibat Arzneimittelgruppen IBAT-Inhibitoren

Maralixibat ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der IBAT-Inhibitoren für die Behandlung eines cholestatischen Juckreizes bei Patientinnen und Patienten mit dem Alagille-Syndrom. Die Effekte beruhen auf einer Reduktion der Gallensäurekonzentration im Serum durch eine Inhibition des Gallensäuretransporters IBAT im letzten Abschnitt des Dünndarms. Die Lösung wird morgens 30 Minuten vor dem Frühstück eingenommen. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören eine Nasopharyngitis, Ohrinfektionen, ein Mangel an fettlöslichen Vitaminen, Kopfschmerzen, Husten, Durchfall, Abdominalschmerzen, Erbrechen, gastrointestinale Blutungen, Übelkeit, erhöhte Leberenzyme und Frakturen.

synonym: Maralixibatum, Maralixibati chloridum, Maralixibatchlorid

Produkte

Maralixibat wurde in den USA im Jahr 2021, in der EU im Jahr 2022 und in der Schweiz im Jahr 2024 als Lösung zum Einnehmen zugelassen (Livmarli®).

Struktur und Eigenschaften

Maralixibat (C40H56N3O4S+, Mr = 675 g/mol) liegt im Arzneimittel als Maralixibatchlorid vor.

Wirkungen

Maralixibat (ATC A05AX04 ) ist ein reversibler Inhibitor des ilealen Gallensäuretransporters IBAT (ileal bile acid transporter). Es vermindert die Absorption von Gallensäuren aus dem terminalen Ileum im Darm. Dadurch wird die Konzentration von Gallensäuren im Serum reduziert. Maralixibat hat eine kurze Halbwertszeit von 1.6 Stunden.

Indikationen

Für die Behandlung eines cholestatischen Pruritus bei Patientinnen und Patienten mit dem Alagille-Syndrom.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Lösung wird abhängig vom Körpergewicht dosiert und morgens 30 Minuten vor dem Frühstück eingenommen.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Wechselwirkungen können mit Ionenaustauscherharzen wie Colestyramin, Colesevelam oder Colestipol auftreten. Es muss ein ausreichender zeitlicher Abstand von mindestens 4 Stunden eingehalten werden. Maralixibat hemmt die Absorption von Gallensäuren.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören eine Nasopharyngitis, Ohrinfektionen, ein Mangel an fettlöslichen Vitaminen, Kopfschmerzen, Husten, Durchfall, Abdominalschmerzen, Erbrechen, gastrointestinale Blutungen, Übelkeit, erhöhte Leberenzyme und Frakturen.

siehe auch

Gallensäuren, Juckreiz

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 7.11.2024 geändert.
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