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Flurbiprofen-Lutschtabletten Arzneimittelgruppen NSAR

Flurbiprofen ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der nicht steroidalen Entzündungshemmer mit schmerzlindernden und entzündungshemmenden Eigenschaften. Es ist in Form von Lutschtabletten zur kurzzeitigen symptomatischen Behandlung bei schmerzhaften Entzündungen der Rachenschleimhaut zugelassen (z.B. Halsschmerzen). Bei der Anwendung müssen die Vorsichtsmassnahmen und die maximale Dosis beachtet werden, denn es handelt sich um ein tief dosiertes Schmerzmittel. Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören unter anderem Verdauungsstörungen, Schleimhautulzerationen, ein Wärmegefühl im Mund und zentrale Störungen.

synonym: Flurbiprofenum

Produkte

Flurbiprofen-Lutschtabletten sind in der Schweiz seit dem Jahr 2009 zugelassen (Strepsils® Dolo, früher: Strepfen®). In anderen Ländern ist das Arzneimittel bereits seit Jahren im Handel. Im Jahr 2016 wurden erstmals Generika zugelassen.

Flurbiprofen-Lutschtabletten, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Struktur und Eigenschaften

Flurbiprofen (C15H13FO2, Mr = 244.2 g/mol) ist ein Racemat und liegt als weisses, kristallines Pulver vor, das in Wasser praktisch unlöslich ist. Flurbiprofen gehört wie Ibuprofen zur Gruppe der Propionsäurederivate und ist ein fluoriertes Biphenylderivat.

Wirkungen

Flurbiprofen (ATC M01AE09 ) ist ein nicht-steroidaler Entzündungshemmer mit entzündungshemmender und schmerzlindernder Wirkung. Es betäubt nicht und ist nicht lokalanästhetisch. Die Wirkung tritt verzögert nach über einer halben Stunde ein und hält lange, während 2-3 Stunden, an. Flurbiprofen wird im Verdauungstrakt absorbiert.

Wirkmechanismus der NSAR, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Indikationen

Zur kurzzeitigen symptomatischen Behandlung bei schmerzhaften Entzündungen der Rachenschleimhaut (z.B. Halsschmerzen).

Dosierung

Gemäss der Packungsbeilage. Die Lutschtablette wird langsam im Mund zergehen gelassen.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Arzneimittel-Wechselwirkungen sind unter anderem mit Antithrombotika, Diuretika, Antihypertonika, Digoxin und Sulfonylharnstoffen möglich.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten unerwünschten Wirkungen gehören: Wärmegefühl, kribbelndes Gefühl und Brennen im Mund, Kopfschmerzen, Schwindel, Schlafstörungen, Übelkeit, Durchfall, Ulzerationen der Mundschleimhaut, Mundtrockenheit, Verdauungsstörungen, Erbrechen, Flatulenz, Bauchschmerzen.

siehe auch

Flurbiprofen, Amylmetacresol und Dichlorbenzylalkohol, NSAR, Ibuprofen

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 24.9.2023 geändert.
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