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Bremsenbisse Indikationen Insektenstiche

Die weiblichen Bremsen sind parasitäre Fliegen, die sich von menschlichem oder tierischem Blut ernähren. Mit ihrem scharfen, messerartigen Mundwerkzeug öffnen sie auf der Haut eine blutende Wunde. Dies führt zu Schmerzen und kann eine lokale Reaktionen mit einer Rötung und Entzündung verursachen. Die Wunde soll ausgewaschen, desinfiziert und gekühlt werden. Für die medikamentöse Behandlung stehen unter anderem Gele, Cremen oder Roll-ons mit juckreizlindernden, entzündungshemmenden und schmerzlindernden Wirkstoffen zur Verfügung. Bei einem schweren Verlauf kann eine innerliche Behandlung angezeigt sein.

synonym: Bremsenstiche, Brämenstiche

Symptome

Zu den möglichen Beschwerden eines Bremsenbisses gehören sofort eintretende Schmerzen, eine Blutung, Juckreiz und eine Entzündungsreaktion mit einer Hautrötung, Überwärmung und Schwellung. Bremsen können Krankheitserreger übertragen.

Ursachen

Die Ursache der Symptome ist der Biss weiblicher Bremsen (Schweiz: Brämen), die zu den Fliegen und den blutsaugenden Insekten gehören. Sie haben ein scharfes, messerartiges Mundwerkzeug, mit dem sie eine Wunde in der Haut öffnen und sich für die Eierproduktion vom austretenden Blut ernähren. Die friedlichen Männchen begnügen sich hingegen mit Nektar und sind als Bestäuber tätig.

Neben Menschen sind von den tagaktiven Fliegen häufiger Tiere wie Pferde, Rinder und Wild betroffen. Pferde wehren sich mit Bewegungen des Schweifs, mit Muskelzuckungen und Kopfbewegungen gegen die Parasiten.

Diagnose

Die Diagnose wird anhand des klinischen Bildes, der Bisswunde und der Patientengeschichte gestellt. Bremsen können mit gewöhnlichen Fliegen verwechselt werden, die kleiner und weniger grob gebaut sind.

Nicht medikamentöse BehandlungMedikamentöse Behandlung

Zur lokalen Behandlung des Juckreizes, der Entzündung und der Schmerzen stehen zum Beispiele Gele, Cremen und Roll-ons zur Verfügung. Verwendet werden unter anderem Antihistaminika, Lokalanästhetika, Glucocorticoide, die essig-weinsaure Tonerde-Lösung und ätherische Öle.

Desinfektionsmittel werden zur Vorbeugung einer Infektion aufgetragen, zum Beispiel in Form einer Lösung oder als Spray (siehe oben). Wundheilungsfördernde Mittel können die Abheilung eventuell beschleunigen.

Bei einem schwereren Verlauf kann die Einnahme von Antihistaminika, Glucocorticoiden und Schmerzmitteln angezeigt sein.

Eine sehr seltene Anaphylaxie wird initial mit dem Allergie-Notfallset und der Adrenalin-Fertigspritze behandelt. Die Patienten müssen ärztlich versorgt werden, weil der Zustand lebensbedrohlich sein kann.

Vorbeugungsiehe auch

Insektenstiche, Tularämie

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.


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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 20.6.2023 geändert.
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