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Benzylpiperazin Rauschmittel

Benzylpiperazin ist ein stimulierendes Rauschmittel, das als Party- und Clubdroge missbraucht wird. Es hat ähnliche Eigenschaften wie Dexamphetamin, ist aber weniger potent wirksam. Aufgrund der möglichen gesundheitlichen Risiken ist vom Konsum abzuraten.

synonym: 1-Benzylpiperazin, N-Benzylpiperazin, BZP

Produkte

In der Schweiz sind keine Arzneimittel mit Benzylpiperazin registriert. Rechtlich handelt es sich um ein Betäubungsmittel, das grundsätzlich nicht verboten, aber strengen Kontrollen unterworfen ist. Benzylpiperazin wird illegal in Form von Tabletten und Kapseln gehandelt.

Struktur und Eigenschaften

Benzylpiperazin (C11H16N2, Mr = 176.3 g/mol) ist ein Benzylderivat von Piperazin. Es ist strukturell mit Amphetamin verwandt und wird synthetisch hergestellt.

Wirkungen

Benzylpiperazin hat zentral stimulierende und psychotrope Eigenschaften. Die Wirkungen beruhen unter anderem auf der Freisetzung von Neurotransmittern wie Dopamin, Serotonin und Noradrenalin und sind mit denen von Dexamphetamin vergleichbar. Benzylpiperazin ist jedoch weniger potent wirksam als Dexamphetamin.

Wirkmechanismus von Rauschmitteln, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Anwendungsgebiete

Benzylpiperazin wird als stimulierendes Rauschmittel missbraucht, zum Beispiel als Party- und Clubdroge. Medizinische Indikationen sind nicht bekannt. Benzylpiperazin wurde als Antidepressivum untersucht, aber nicht weiterentwickelt.

Dosierung

Die übliche Dosis liegt zwischen 50 bis 500 mg. Benzylpiperazin wird üblicherweise peroral verabreicht.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören unter anderem Angst, eine Erregung, Palpitationen eine hohe, Herzfrequenz, ein hoher Blutdruck, eine Hyperventilation, Erbrechen, eine Verwirrtheit, Schwindel, Schlaflosigkeit und Kopfschmerzen. Über schwere Nebenwirkungen wie Krämpfe, einen Kollaps, eine Hyperthermie, ein Atemstillstand, ein Organversagen und Todesfälle wurde berichtet. Aus unserer Sicht ist vom Konsum aufgrund der möglichen gesundheitlichen Risiken abzuraten.

siehe auch

Rauschmittel

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.


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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 25.8.2024 geändert.
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