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Nystatin Arzneimittelgruppen Antimykotika Polyene

Nystatin ist ein antimykotischer Wirkstoff aus der Gruppe der Polyene, der für die Behandlung von Infektionen mit Hefepilzen der Gattung Candida im Verdauungstrakt und auf der Haut eingesetzt wird. Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Überempfindlichkeitsreaktionen und Verdauungsbeschwerden bei der oralen Einnahme. Hautreaktionen kommen sehr selten vor.

synonym: Nystatinum PhEur

Produkte

Nystatin ist als Monopräparat als Suspension zum Einnehmen im Handel (Mycostatin®, Multilind®). Daneben sind auch Kombinationspräparate erhältlich. Nystatin ist in der Schweiz seit 1967 zugelassen.

Struktur und Eigenschaften

Nystatin (C47H75NO17, Mr = 926 g/mol) ist eine fungizid wirkende Substanz, die von bestimmten Stämmen von Streptomyces noursei mithilfe einer Fermentation gewonnen wird. Sie besteht zum grössten Teil aus Tetraenen, deren Hauptbestandteil Nystatin A1 ist. Es liegt als gelbes bis schwach bräunliches, hygroskopisches Pulver vor, das in Wasser praktisch unlöslich ist.

Wirkungen

Nystatin (ATC A07AA02 ) hat antimykotische Eigenschaften gegen Candida-Hefen. Die Wirkungen beruhen auf der Bindung an Sterole in der Zellmembran der Pilze und durch eine Veränderung der Zellmembranpermeabilität.

Indikationen

Nystatin wird oral als Suspension für die Behandlung von Candidamykosen der Mundhöhle, der Speiseröhre und des übrigen Verdauungstrakts eingesetzt. Eine typische Anwendung ist der Mundsoor. In Form äusserlicher Arzneiformen wird es ferner zur Behandlung von Candida-Infektionen der Haut verwendet, zum Beispiel bei Mundwinkelrissen und Intertrigo.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Es sind keine Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten bekannt.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Überempfindlichkeitsreaktionen und Verdauungsbeschwerden bei oraler Einnahme. Hautreaktionen kommen sehr selten vor.

siehe auch

Polyene, Mundsoor, Candidamykosen

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 14.3.2024 geändert.
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