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Mebendazol Arzneimittelgruppen Antihelminthika Benzimidazole

Mebendazol ist ein antiparasitärer Wirkstoff aus der Gruppe der Antihelminthika zur Behandlung eines Befalls mit Würmern im Darm. Die Effekte beruhen auf der Bindung an Tubulin und der Störung der Zellteilung. Zur Therapie eines Befalls mit Madenwürmern wird eine Tablette als Einzeldosis mit dem Essen eingenommen. Die Gabe wird nach zwei Wochen wiederholt. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Verdauungsstörungen wie Bauchschmerzen, Durchfall und Blähungen.

synonym: Mebendazolum PhEur

Produkte

Mebendazol ist in Form von Tabletten (Vermox®) im Handel. Es ist in der Schweiz seit dem Jahr 1974 zugelassen.

Struktur und Eigenschaften

Mebendazol (C15H13N3O3, Mr = 295.3 g/mol) ist ein Benzimidazol-Derivat und ein Carbamat. Es liegt als weisses Pulver vor, das in Wasser praktisch unlöslich ist.

Wirkungen

Mebendazol (ATC P02CA01 ) hat antihelminthische Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf der Bindung an Tubulin und einer Störung der Mikrotubuli, wodurch die Zellteilung gehemmt wird. Aufgrund eines hohen First-Pass-Metabolismus ist es vorwiegend lokal im Darm wirksam.

Indikationen

Zur Behandlung von Wurminfektionen im Darm mit Fadenwürmer (häufig Madenwurm) und gewissen Bandwürmern. Zur Behandlung einer Echinokokkose stehen hochdosierte Tabletten zur Verfügung.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Behandlung ist abhängig vom auslösenden Wurm. Zur Behandlung eines Befalls mit Madenwürmern wird eine Tablette als Einmaldosis mit einer Mahlzeit verabreicht. Die Einnahme wird nach zwei Wochen wiederholt.

Hinweis: In der deutschen Fachinformation wird eine Behandlungsdauer von drei Tagen empfohlen.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Wechselwirkungen wurden mit Cimetidin, Enzyminduktoren (Carbamazepin, Phenytoin), Insulinen und Metronidazol beschrieben.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Verdauungsstörungen wie Bauchschmerzen, Durchfall und Blähungen. Schwere Nebenwirkungen können sehr selten auftreten.

siehe auch

Madenwurm, Pyrantel

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 17.5.2023 geändert.
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