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Cabotegravir Arzneimittelgruppen Antiviralia HIV-Medikamente Integrase-Inhibitoren

Cabotegravir ist ein antiviraler Wirkstoff aus der Gruppe der Integrase-Inhibitoren für die Behandlung einer HIV-Infektion in Kombination mit dem NNRTI Rilpivirin. Die Effekte beruhen auf der Hemmung der viralen HIV-Integrase und der Virusvermehrung. Das Arzneimittel wird zunächst während eines Monats peroral und anschliessend als intramuskuläre Depot-Injektionssuspension gespritzt. In der Erhaltungsphase beträgt das Dosierungsintervall zwei Monate. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Reaktionen an der Injektionsstelle, Kopfschmerzen und Fieber. Cabotegravir ist ein Substrat von UGT1A1, P-Glykoprotein und BCRP.

synonym: Cabotegravirum, Cabotegravirum natricum, Cabotegravir-Natrium

Produkte

Cabotegravir wurde in der EU im Jahr 2020 und in den USA und in der Schweiz im Jahr 2021 als Depot-Injektionssuspension und in Form von Filmtabletten zugelassen (Vocabria®).

Struktur und Eigenschaften

Cabotegravir (C19H17F2N3O5, Mr = 405.4 g/mol)

Wirkungen

Cabotegravir (ATC J05AJ04 ) hat antivirale Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf der Hemmung des viralen Enzyms HIV-Integrase, welches die virale DNA in das Wirtszellgenom integriert. Dadurch die die Virusvermehrung unterbunden. Rilpivirin ist ein Reverse-Transkriptase-Hemmer (NNRTI).

Angriffspunkte der HIV-Medikamente im HIV-Replikationszyklus, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Indikationen

In Kombination mit Rilpivirin für die Behandlung einer Infektion mit HIV-1.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Cabotegravir und Rilpivirin werden zunächst während eines Monats peroral verabreicht. Anschliessend wird die Depot-Injektionssuspension als intramuskuläre Injektion gespritzt. Zu Beginn einmal pro Monat, in der Erhaltungsphase jeden zweiten Monat.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Cabotegravir wird hauptsächlich von UGT1A1 und in geringerem Ausmass von UGT1A9 metabolisiert. Es ist ein Substrat von P-Glykoprotein und BCRP.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Reaktionen an der Injektionsstelle, Kopfschmerzen und Fieber.

siehe auch

HIV, Rilpivirin

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 5.5.2023 geändert.
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