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Sulpirid Arzneimittelgruppen Neuroleptika Benzamide

Sulpirid ist ein antipsychotischer Wirkstoff aus der Gruppe der Neuroleptika, der unter anderem für die Behandlung einer Schizoprenie eingesetzt wird. Die Effekte beruhen auf dem Antagonismus an Dopamin-D2-Rezeptoren. Die Arzneimittel werden zwei- bis dreimal täglich unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören eine Sedierung und Schläfrigkeit. Sulpirid wird kaum metabolisiert, aber pharmakodynamische Wechselwirkungen müssen beachtet werden.

synonym: Sulpiridum PhEur

Produkte

Sulpirid ist in Form von Kapseln und Tabletten im Handel (Dogmatil®). Es ist in der Schweiz seit dem Jahr 1976 zugelassen.

Struktur und Eigenschaften

Sulpirid (C15H23N3O4S, Mr = 341.4 g/mol) ist ein Racemat. Es liegt als weisses, kristallines Pulver vor, das in Wasser praktisch unlöslich ist. Es gehört zu den substituierten Benzamiden.

Wirkungen

Sulpirid (ATC N05AL01 ) hat antipsychotische, antidepressive und antivertiginöse Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf dem Antagonismus an Dopamin-D2-Rezeptoren. Die Halbwertszeit beträgt etwa 7 bis 8 Stunden.

Wirkmechanismus der Neuroleptika, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Indikationen

In einigen Ländern auch für die Behandlung von Schwindel und bei depressiven Störungen.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Arzneimittel werden zwei- bis dreimal täglich unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen. Die letzte Dosis soll vor 16 Uhr verabreicht werden, um Schlafstörungen vorzubeugen.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Sulpirid wird kaum metabolisiert, aber es sind pharmakodynamische Wechselwirkungen möglich.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören eine Sedierung und Schläfrigkeit.

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 5.3.2024 geändert.
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