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Linde Phytopharmaka Drogenliste

Lindenblüten sind die getrockneten Blütenstände von Lindenbäumen. Sie enthalten unter anderem Schleimstoffe, Flavonoide und ätherische Öle. Dem pflanzlichen Arzneimittel werden traditionell schweisstreibende und reizlindernde Eigenschaften zugeschrieben und es wird als Tee unter anderem bei Erkältungskrankheiten, Grippe und Entzündungen im Mund- und Rachenraum verwendet. Unerwünschte Wirkungen sind nicht bekannt.

synonym: Tilia platyphyllos, Tilia cordata, Tilia x vulgaris

Produkte

Lindenblüten sind als Offenware oder in Form von Beuteln in Apotheken und Drogerien erhältlich. Sie sind ein Bestandteil von Erkältungstees und des Schweisstreibenden Tee (Species diaphoreticae).

Pflanze

Als Stammpflanze der Blüten kommen gemäss dem Arzneibuch die Winterlinde Tilia cordata Miller, die Sommerlinde Tilia platyphyllos Scop. sowie Hybride wie Tilia x vulgaris Heyne aus der Familie der Lindengewächse in Frage.

Arzneidroge

Als Arzneidroge werden Lindenblüten (Tiliae flos) verwendet. Sie bestehen aus den ganzen, getrockneten Blütenständen von Tilia cordata Miller, Tilia platyphyllos Scop., Tilia x vulgaris Heyne oder einer Mischung der genannten Arten. Im Handel werden auch geschnittene Blüten angeboten. Die Lindenrinde (Tiliae cortex) und Lindenholz (Tiliae lignum) werden selten eingesetzt. Aus der Arzneidroge werden auch Pulver und Extrakte hergestellt.

Inhaltsstoffe

Zu den Inhaltsstoffe der Blüten gehören Schleimstoffe, Flavonoide, ätherisches Öl, Gerbstoffe und Phenolcarbonsäuren.

Anwendungsgebiete

Lindenblüten werden traditionell schweisstreibende und reizlindernde Eigenschaften zugeschrieben. Ob sie tatsächlich schweisstreibend sind, ist umstritten.

AnwendungsgebieteDosierung

Die Blüten werden als Aufguss mit heissem Wasser während 5 bis 10 Minuten zubereitet und der Tee zwei- bis dreimal täglich getrunken.

Kontraindikationen

Lindenblüten sind bei Überempfindlichkeit kontraindiziert. Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Unerwünschte Wirkungen

Es sind keine unerwünschten Wirkungen bekannt.

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 7.1.2023 geändert.
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