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Indometacin Arzneimittelgruppen NSAR

Indometacin ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der nicht steroidalen Entzündungshemmer mit schmerzlindernden, fiebersenkenden und entzündungshemmenden Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf der Hemmung der Biosynthese der Prostaglandine. Indometacin wird in Form von Retardkapseln zur Behandlung von schmerzhaften und entzündlichen Erkrankungen verschiedener Ursache eingesetzt. Die Kapseln werden ein- bis zweimal täglich nach den Mahlzeiten eingenommen. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Kopfschmerzen, Benommenheit, Schwindel, Schläfrigkeit, Depression, Müdigkeit, Tinnitus, Übelkeit und Verdauungsbeschwerden. Wie alle NSAR kann auch Indometacin selten und vor allem bei einer längerfristigen Behandlung schwere Nebenwirkungen hervorrufen.

synonym: Indometacinum PhEur, Indometazin, Indomethacin

Produkte

Indometacin ist in Form von Retardkapseln, Indometacin-Augentropfen (Indophtal®) und Lösung zum Auftragen im Handel (Elmetacin®). Dieser Artikel bezieht sich auf die orale Verabreichung. Die Retardkapseln sind in der Schweiz seit dem Jahr 1995 im Handel (Indocid®, Generika).

Struktur und Eigenschaften

Indometacin (C19H16ClNO4, Mr = 357.8 g/mol) ist ein Indolessigsäure-Derivat. Es liegt als weisses bis gelbes, kristallines Pulver vor, das in Wasser praktisch unlöslich ist. Indometacin ist auch in Form des Prodrugs Acemetacin (Tilur®) verfügbar.

Wirkungen

Indometacin (ATC M01AB01 ) hat schmerzlindernde, fiebersenkende, entzündungshemmende und thrombozytenaggregationshemmende Eigenschaften. Die Wirkungen beruhen auf der Hemmung der Cyclooxygenase und der Hemmung der Biosynthese der Prostaglandine. Die Halbwertszeit liegt bei 4 bis 5 Stunden.

Wirkmechanismus der NSAR, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Indikationen

Zur Behandlung akuter und chronischer Schmerzen und Entzündungszustände verschiedener Ursache.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Retardkapseln werden in der Regel ein- bis zweimal täglich nach den Mahlzeiten eingenommen.

Kontraindikationen

Bei der Anwendung müssen zahlreiche Wechselwirkungen und Vorsichtsmassnahmen beachtet werden. Die vollständigen Angaben finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Kopfschmerzen, Benommenheit, Schwindel, Schläfrigkeit, Depression, Müdigkeit, Tinnitus, Übelkeit und Verdauungsbeschwerden. Wie alle NSAR kann auch Indometacin selten und vor allem bei einer Langzeitbehandlung schwere Nebenwirkungen beispielsweise gastrointestinale und kardiovaskuläre Erkrankungen hervorrufen.

siehe auch

NSAR, Indometacin-Augentropfen

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 10.3.2024 geändert.
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