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Acemetacin Arzneimittelgruppen NSAR

Acemetacin ist ein nicht-steroidaler Entzündungshemmer aus der Gruppe der Indolessigsäurederivate mit schmerzlindernden, fiebersenkenden und entzündungshemmenden Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf der Hemmung der Prostaglandinsynthese. Der Wirkstoff ist ein Prodrug von Indometacin und wird zur Behandlung von Schmerzen und Entzündungszuständen verschiedener Ursache eingesetzt. Die Kapseln werden abhängig von der Arzneiform maximal zwei- oder dreimal täglich mit einer Mahlzeit eingenommen. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Verdauungsbeschwerden, Übelkeit, Benommenheit, Müdigkeit und Ohrgeräusche.

synonym: Acemetacinum PhEur

Produkte

Acemetacin ist in Form von Kapseln und Retardkapseln im Handel (Tilur®, Tilur® retard). Es ist in der Schweiz seit dem Jahr 1985 zugelassen.

Struktur und Eigenschaften

Acemetacin (C21H18ClNO6, Mr = 415.8 g/mol) liegt als gelbes bis grünlich gelbes, kristallines Pulver vor, das in Wasser praktisch unlöslich ist. Es ist ein Glykolsäure-Esterprodrug von Indometacin und gehört zu den Arylessigsäurederivaten.

Wirkungen

Acemetacin (ATC M01AB11 ) hat schmerzlindernde, fiebersenkende und entzündungshemmende Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf der Hemmung der Synthese der Prostaglandine durch Inhibition der Cyclooxygenase.

Wirkmechanismus der NSAR, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Indikationen

Für die Behandlung schmerzhafter und entzündlicher Erkrankungen (z.B. Arthrose, Arthritis, Gicht).

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die gewöhnlichen Kapseln werden bis zu dreimal täglich und die Retardkapseln bis zu zweimal täglich mit einer Mahlzeit eingenommen.

Kontraindikationen

Bei der Anwendung von NSAR müssen zahlreiche Vorsichtsmassnahmen beachtet werden. Die vollständigen Angaben finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufig bis sehr häufig auftretenden unerwünschten Wirkungen gehören Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Benommenheit, Schwindel, Schläfrigkeit, Depression, Müdigkeit, Tinnitus und gastrointestinale Beschwerden wie Oberbauchbeschwerden, Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit, Durchfall und Verstopfung. Zahlreiche weitere, seltenere unerwünschte Wirkungen sind möglich.

siehe auch

NSAR

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 1.5.2023 geändert.
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