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Talquetamab Arzneimittelgruppen Monoklonale Antikörper Bispezifische Antikörper

Talquetamab ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der bispezifischen Antikörper für die Behandlung erwachsener Patienten mit einem rezidivierten und refraktären multiplem Myelom. Talquetamab ist gegen GPRC5D und den CD3-Rezeptor auf T-Zellen gerichtet. Das Arzneimittel wird subkutan injiziert. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören unter anderem das Zytokinfreisetzungssyndrom, Geschmacksstörungen, eine Hypogammaglobulinämie, Nagelerkrankungen, Schmerzen des Muskel- und Skelettsystems, eine Anämie und Hauterkrankungen.

synonym: Talquetamabum

Produkte

Talquetamab wurde in den USA, in der EU und in der Schweiz im Jahr 2023 als Injektionslösung zugelassen (Talvey®).

Struktur und Eigenschaften

Talquetamab ist ein bispezifischer Antikörper, der mit biotechnologischen Methoden hergestellt wird.

Wirkungen

Talquetamab ist gegen GPRC5D und den CD3-Rezeptor auf T-Zellen gerichtet. Er fördert die verstärkte T-Zell-vermittelte Zytotoxizität durch Rekrutierung von CD3-exprimierenden T-Zellen zu GPRC5D-exprimierenden Zellen.

Dies führt zur Aktivierung von T-Zellen und zur anschliessenden Lyse von GPRC5D-exprimierenden Zellen durch sezerniertes Perforin und verschiedene Granzyme, die in den sekretorischen Vesikeln der zytotoxischen T-Zellen gespeichert sind.

Basierend auf der Expression von GPRC5D auf Plasmazellen mit minimaler bis gar keiner Expression auf B-Zellen und B-Zell-Vorläufern, zielt Talquetamab besonders auf Zellen des multiplen Myeloms ab.

Indikationen

Für die Behandlung erwachsener Patienten mit einem rezidivierten und refraktären multiplem Myelom.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel wird subkutan injiziert.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Talquetamab fördert die Freisetzung von Zytokinen und kann so die Aktivität von CYP450-Isoenzymen hemmen.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören:

siehe auch

Bispezifische Antikörper

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 30.3.2024 geändert.
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