Vision Autor Werben SPENDEN ♥ Newsletter Angebote Facebook

Suizid Indikationen

Ein Suizid ist eine Selbsttötung, die mit Absicht und aus freier Entscheidung durchgeführt wird. Er geschieht häufig aus einem Zustand der Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit und Ausweglosigkeit. Viele Risikofaktoren können zu der Entscheidung beitragen, zum Beispiel psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen, unglückliche Liebesbeziehungen, eine schwere Kindheit, die Diagnose einer Krankheit, Arzneimittel, das Alter sowie finanzielle, berufliche und rechtliche Probleme. Der wichtigste Grund sind psychische Störungen. Meistens sind mehrere Faktoren beteiligt. Für die medikamentöse Behandlung und Vorbeugung werden hauptsächlich Psychopharmaka wie Antidepressiva und Neuroleptika sowie Beruhigungsmittel eingesetzt.

synonym: Selbstmord, Selbsttötung, Selbstmordgedanken, Selbstmordversuch

Symptome

Ein Suizid ist eine Selbsttötung, die in Absicht und aus freier Entscheidung durchgeführt wird. Er unterscheidet sich von einem Unfall, der ungewollt und unvorhersehbar geschieht. Der Suizid ist ein Tabu, über das im Alltag kaum gesprochen wird. Umso wichtiger ist die Auseinandersetzung mit der Thematik.

Menschen mit konkreten Suizidgedanken teilen manchmal ihre Pläne mit, isolieren und distanzieren sich, denken häufig über den Tod nach, haben selbstzerstörerische Tendenzen und fühlen sich gefangen, verzweifelt und hoffnungslos.

Für die Durchführung greifen die Betroffenen auf verschiedene Methoden zurück. Dazu gehören zum Beispiel die Überdosierung von Medikamenten und Rauschmitteln, die Verabreichung von Giften oder Chemikalien, ein Sprung in einen Abgrund, das Erhängen, das Aufschneiden einer Arterie, ein Sprung vor einen fahrenden Zug, das Sistieren der Nahrungsaufnahme, die Beendigung einer medizinischen Therapie, ein absichtlich herbeigeführter Autounfall, eine Kohlenstoffmonoxidvergiftung, das Ertrinken oder das Abfeuern einer Schusswaffe. Dabei können auch unbeteiligte Menschen zu Schaden kommen.

Suizidgedanken und -versuche sind dabei wesentlich häufiger als ein Suizid mit einem tödlichen Ausgang.

Ursachen

Für Suizide und Suizidgedanken gibt es viele Ursachen und Risikofaktoren. Bei Betroffenen spielen häufig mehrere Faktoren eine Rolle:

Arzneimittel werden für die Vorbeugung und Behandlung von Suiziden eingesetzt, sie können aber auch Auslöser sein und werden für die Durchführung verwendet oder missbraucht.

Menschen, die bereits einen Suizidversuch hinter sich haben, haben ein erhöhtes Risiko.

Problematisch ist es auch, wenn Menschen im Umfeld, Gleichaltrige oder Prominente einen Selbstmord begehen und als Vorbilder für empfindliche Menschen dienen. Suizid wird als ansteckend bezeichnet. Um der Imitation entgegenzuwirken, wird in den Medien nur selten über Suizide berichtet.

Eine Besonderheit ist die ärztlich assistierte Beihilfe zum Suizid, siehe im Artikel mit dem Thema Sterbehilfe.

Diagnose

Die Diagnose wird in ärztlicher Behandlung anhand der Patientengeschichte, mit Fragebogen und der Medikamentenanamnese gestellt.

VorbeugungMedikamentöse Behandlung

Für die medikamentöse Behandlung werden hauptsächlich Psychopharmaka wie Antidepressiva, Neuroleptika, Stimmungsstabilisierer (Lithium) sowie Beruhigungsmittel eingesetzt. Bei den traditionellen Antidepressiva muss beachtet werden, dass ihre Wirkung mit einer Verzögerung von 2 bis 4 Wochen eintritt. Neuere Wirkstoff haben einen schnelleren Wirkungseintritt.

Bei einer akuten Vergiftung mit Medikamenten oder Giften kommen Antidote (Gegengifte) wie die Aktivkohle zum Einsatz.

siehe auch

Sterbehilfe

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.


© PharmaWiki 2007-2024
Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 4.3.2024 geändert.
Impressum und Datenschutzerklärung
Produkte zu dieser Seite anzeigen