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Shiitake Arzneimittelgruppen Heilpilze

Der in Ostasien heimische Shiitake (Lentinus edodes) gehört zu den am häufigsten konsumierten Speisepilzen. Er wächst auf verrottenden Baumstämmen und wird heute weltweit kultiviert. Der Shiitake wird in der japanischen und chinesischen Küche als Lebensmittel und zum Würzen verwendet. Er wird traditionell auch als Heilpilz eingesetzt. Als mögliche Nebenwirkung kann selten die sogenannte Shiitake-Dermatitis auftreten, ein streifenförmiger, peitschenhiebartiger, papulopustulöser und juckender Hautausschlag, der etwa ein bis zwei Tage nach der Einnahme der Pilze beobachtet wird.

synonym: Lentinus edodes, Shiitakepilz

Produkte

Der frische oder getrocknete Shiitake ist in Lebensmittelgeschäften und im Fachhandel erhältlich. Er gehört nach dem Zucht-Champignon weltweit zu den am häufigsten konsumierten Speisepilzen.

Getrockneter Shiitake Foto: © PharmaWiki

Pilz

Der Shiitakepilz Lentinus edodes ist in Ostasien heimisch und wird seit Jahrhunderten kultiviert - heute auch in der Schweiz. In der Natur wächst er auf den Stämmen verrottender Bäume. Gezüchtet wird er auch auf Sägemehl.

Inhaltsstoffe

Der frische Pilz hat nur einen geringen Brennwert von 34 kcal pro 100 g. Getrocknete Pilze haben aufgrund des tieferen Wassergehalts einen höheren Wert von 247 kcal pro 100 g.

Wirkungen

In Untersuchungen wurden unter anderem antioxidative, antimikrobielle, antitumorale, antikariogene, lipidsenkende, antihypertensive, entzündungshemmende und immunmodulierende Eigenschaften nachgewiesen. Der Shiitake wurde in der Volksmedizin als Heilpilz eingesetzt. Er wird oft als eigentliches Wundermittel angepriesen - davon ist aus wissenschaftlicher Sicht jedoch Abstand zu nehmen.

AnwendungsgebieteDosierung

Es wird empfohlen, den Pilz ausreichend zu kochen (siehe unten). Frischer Shiitake soll nicht abgewaschen werden. Stattdessen soll er nur mit einem Tuch abgewischt werden. Shiitake eignet sich zum Braten, Grillieren und Dünsten.

Gegenanzeigen

Der Pilz sollte bei einer Überempfindlichkeit und bei einer bereits aufgetretenen Shiitake-Dermatitis nicht eingenommen werden.

Unerwünschte Wirkungen

Selten tritt die sogenannte Shiitake-Dermatitis auf, ein streifenförmiger, peitschenhiebartiger, papulopustulöser und juckender Hautausschlag, der etwa ein bis zwei Tage nach der Einnahme der Pilze beobachtet wird. Diese Flagellanten-Dermatitis ist wahrscheinlich auf das Polysaccharid Lentinan zurückzuführen. Die Schleimhaut ist nicht beteiligt. Zur Vorbeugung wird empfohlen, den Pilz ausreichend zu kochen. Allerdings hat sich gezeigt, dass der Hautausschlag trotzdem entstehen kann.

Weitere mögliche unerwünschte Wirkungen sind allergische Reaktionen, Asthma und eine Pneumonitis (Inhalation der Sporen). Diese treten jedoch hauptsächlich beim kommerziellen Anbau auf.

Die Pilze können Fremdkörper wie beispielsweise Steinchen enthalten.

siehe auch

Heilpilze

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.


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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 10.6.2021 geändert.
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