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Remibrutinib Arzneimittelgruppen Kinasehemmer

Remibrutinib ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Kinasehemmer für die Behandlung der chronischen spontanen Urtikaria. Die Effekte beruhen auf der Hemmung der Burton-Tyrosinkinase, welche an der Degranulation der Mastzellen und Basophilen und an der Freisetzung von Histamin und Entzündungsmediatoren beteiligt ist. Die Tabletten werden zweimal täglich mit oder ohne Nahrung eingenommen. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören eine Nasopharyngitis, Blutungen, Kopfschmerzen, Übelkeit und Abdominalschmerzen. Remibrutinib ist ein Substrat von CYP3A4 und P-gp. Vorsicht ist bei der Kombination mit Arzneimitteln geboten, welche die Blutungsneigung erhöhen.

synonym: Remibrutinibum, LOU064

Produkte

Remibrutinib wurde in den USA im Jahr 2025 in Form von Filmtabletten zugelassen (Rhapsido®).

Struktur und Eigenschaften

Remibrutinib (C27H27F2N5O3, Mr = 507.5 g/mol) liegt als weisses bis leicht gelbes Pulver vor und ist in Wasser praktisch unlöslich. Es ist ein fluoriertes Aminopyrimidin- und Benzamid-Derivat.

Wirkungen

Remibrutinib (ATC L04AA60 ) hat entzündungshemmende, antiallergische und juckreizlindernde Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf der Hemmung der Burton-Tyrosinkinase, die in Mastzellen und Basophilen vorkommt. Remibrutinib hemmt ihre IgE-vermittelte Degranulation und die Freisetzung von Histamin und Entzündungsmediatoren. Es hat eine kurze Halbwertszeit von 1 bis 2 Stunden.

Indikationen

Für die Behandlung einer chronischen spontanen Urtikaria bei Patientinnen und Patienten, die trotz einer Behandlung mit Antihistaminika symptomatisch bleiben.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Tabletten werden zweimal täglich mit oder ohne Nahrung eingenommen.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Remibrutinib ist ein Substrat von CYP3A4 und ein Inhibitor von P-Glykoprotein mit einem entsprechenden Potenzial für Wechselwirkungen. Vorsicht ist bei der Kombination mit Arzneimitteln geboten, welche die Blutungsneigung erhöhen (z.B. Antithrombotika).

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören eine Nasopharyngitis, Blutungen, Kopfschmerzen, Übelkeit und Abdominalschmerzen.

siehe auch

Urtikaria

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 15.10.2025 geändert.
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