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Posaconazol Arzneimittelgruppen Azol-Antimykotika

Posaconazol ist ein antimykotischer Wirkstoff aus der Gruppe der Azol-Antimykotika für die Vorbeugung und Behandlung schwerer Pilzinfektionen, zum Beispiel für invasive Aspergillosen und Candidamykosen. Die Effekte beruhen auf der Hemmung des Enzyms Lanosterol-14α-Demethylase, das an der Synthese von Ergosterol beteiligt ist. Die Arzneimittel werden peroral oder als zentralvenöse Infusion verabreicht. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen bei einer peroralen Verabreichung gehören Übelkeit, gastrointestinale Störungen, erhöhte Leberwerte, Hautausschläge, Juckreiz, Müdigkeit, Schwäche und Fieber. Posaconazol ist ein Inhibitor von CYP3A4 und verursacht entsprechende Wechselwirkungen.

synonym: Posaconazolum

Produkte

Posaconazol ist als orale Suspension, als Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung und in Form magensaftresistenter Tabletten im Handel (Noxafil®, Generika). Es ist in der Schweiz seit dem Jahr 2007 zugelassen.

Struktur und Eigenschaften

Posaconazol (C37H42F2N8O4, Mr = 700.8 g/mol) ist ein fluoriertes Triazol-Antimykotikum. Es liegt als weisses Pulver vor, das in Wasser schlecht löslich ist. Posaconazol ist strukturell eng mit Itraconazol verwandt.

Wirkungen

Posaconazol (ATC J02AC04 ) hat antimykotische Eigenschaften und ist hauptsächlich gegen Hefen und Schimmelpilze aktiv. Die Effekte beruhen auf der Hemmung der Ergosterolbildung durch Inhibition des Enzyms Lanosterol-14α-Demethylase (CYP51). Ergosterol ist ein essenzieller Bestandteil der Pilzzellmembran, deren Funktion durch die Behandlung gestört wird.

Indikationen

Für die Vorbeugung und Behandlung von Pilzinfektionen. Dabei handelt es sich beispielsweise um Hefe- und Schimmelpilzinfektionen wie invasive Aspergillosen und Candidamykosen.

Weitere Indikationen:

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Arzneimittel werden peroral und als zentralvenöse Infusion verabreicht.

Kontraindikationen

Die Gegenanzeigen sind vom verabreichten Medikament abhängig. Dazu gehören:

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Posaconazol hemmt CYP3A4 und verursacht entsprechende Wechselwirkungen.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen bei einer peroralen Verabreichung gehören:

siehe auch

Azol-Antimykotika

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 24.5.2023 geändert.
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