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Lercanidipin Arzneimittelgruppen Calciumkanalblocker Dihydropyridine

Lercanidipin ist ein blutdrucksenkender Wirkstoff aus der Gruppe der Dihydropyridine für die Behandlung des Bluthochdrucks. Die Wirkungen beruhen auf Blockade von Calciumkanälen in der glatten Gefässmuskulatur und der daraus entstehenden Gefässerweiterung. Die Tabletten werden einmal täglich morgens und jeweils zur selben Uhrzeit eingenommen. Lercanidipin ist ein Substrat von CYP3A4 und hat ein Potential für Arzneimittel-Wechselwirkungen. Es soll nicht zusammen mit Grapefruitsaft verabreicht werden. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören eine Hautrötung (Flush), ein schneller Puls, fühlbare Herzschläge, Kopfschmerzen, Schwindel und periphere Ödeme.

synonym: Lercanidipinum, Lercanidipini hydrochloridum, Lercanidipinhydrochlorid, Lercanidipini hydrochloridum hemihydricum

Produkte

Lercanidipin ist in Form von Filmtabletten im Handel (Zanidip®, Zanipress® + Enalapril). Es ist in der Schweiz seit dem Jahr 2004 zugelassen. Generika wurden im Jahr 2014 registriert.

Struktur und Eigenschaften

Lercanidipin (C36H41N3O6, Mr = 611.7 g/mol) ist ein Dihydropyridin. Es liegt in Arzneimitteln als Lercanidipinhydrochlorid vor. Aktiv ist vor allem das S-Enantiomer.

Wirkungen

Lercanidipin (ATC C08CA13 ) hat blutdrucksenkende und gefässerweiternde Eigenschaften. Die Wirkungen beruhen auf Blockade von Calciumkanälen in der glatten Gefässmuskulatur und halten bis zu 24 Stunden an.

Wirkmechanismus der Calciumkanalblocker, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Indikationen

Für die Behandlung eines Bluthochdrucks.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Tabletten werden einmal täglich morgens und jeweils zur selben Uhrzeit eingenommen.

Kontraindikationen

Die vollständigen Angaben zu Vorsichtsmassnahmen und Interaktionen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Lercanidipin wird von CYP3A4 metabolisiert. Entsprechende Wechselwirkungen mit CYP-Inhibitoren und -Induktoren sind möglich.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören eine Hautrötung (Flush), ein schneller Puls, fühlbare Herzschläge, Kopfschmerzen, Schwindel und periphere Ödeme. Viele der Nebenwirkungen sind eine Folge der Gefässerweiterung.

siehe auch

Dihydropyridine

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 27.8.2024 geändert.
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