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Hefepilze Pilze

Hefepilze sind eine Gruppe von Pilzen, die einzellig sind und kein Myzel bilden. Sie vermehren sich meistens asexuell durch Sprossung oder Teilung und sie verbrauchen Kohlenhydrate für die Gewinnung von Energie. Hefen kommen natürlich und als Teil des Mikrobioms auf der Haut und Schleimhaut des Menschen vor. Sie können opportunistische Infektionen verursachen, zum Beispiel Candida albicans und Malassezia. Einige Vertreter, vor allem aus der Gattung Saccharomyces, werden für die Herstellung fermentierter Lebensmittel, für Alkohol, Brot, Wein und Bier, als Probiotika, Stärkungsmittel, Geschmacksverstärker und in der Biotechnologie verwendet.

synonym: Hefen, Hefe, Yeast

Produkte

Im Handel sind zahlreiche Produkte erhältlich, die Hefepilze enthalten oder auf ihrer Basis hergestellt werden. Dazu gehören fermentierte Lebensmittel, alkoholische und nicht alkoholische Getränke, Spirituosen, Arzneimittel und Nahrungsergänzungsmittel.

Definition und Eigenschaften

Hefepilze sind eine Gruppe von Pilzen, die einzellig sind und zu den Eukaryonten gehören. Im Unterschied zu anderen Pilzen bilden sich kein Myzel, sondern höchstens Pseudohyphen. Sie vermehren sich meistens asexuell durch eine Sprossung oder Teilung und verbrauchen Kohlenhydrate für die Gewinnung von Energie. Hefepilze sind Teil des natürlichen Mikrobioms des Menschen und kommen auf der Haut und der Schleimhaut vor. Sie finden sich auch auf Früchten.

Wichtige Vertreter sind (Auswahl):

Krankheitserreger:

Backhefe (Trockenhefe), zum Vergrössern anklicken. Foto © PharmaWiki

Wirkungen

Medizinische Hefe ist antidiarrhoisch und hat antitoxische, entzündungshemmende, antimikrobielle und immunmodulierende Eigenschaften. Der Pilz ist lebensfähig, siedelt sich aber nicht dauerhaft im Darm an, sondern wird innert weniger Tage ausgeschieden.

Im nichtmedizinischen Bereich spielt Saccharomyces cerevisiae eine zentrale Rolle für das Backen und für die Herstellung alkoholischer Getränke. Die Hefe vergärt Glucose (Traubenzucker) und andere Zucker zu Alkohol (Ethanol). Bei diesem Prozess entsteht auch das Gas Kohlenstoffdioxid (CO2), welches das Brot aufgehen lässt. Die Glucose stammt in der Regel von Stärken, welche von Amylasen hydrolytisch gespalten werden.

Alkoholische Gärung, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Anwendungsgebietesiehe auch

Medizinische Hefe, Pilze, Schimmelpilze, Ethanol

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.


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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 20.11.2025 geändert.
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