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Pomalidomid Arzneimittelgruppen Immunmodulatoren Thalidomid-Derivate

Pomalidomid ist ein antiproliferativer und antitumoraler Wirkstoff aus der Gruppe der Immunmodulatoren, der zur Behandlung des multiplen Myeloms eingesetzt wird. Es handelt sich um ein Amino-Derivat von Thalidomid. Die Kapseln werden einmal täglich zur selben Tageszeit und unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Blutbildstörungen, Müdigkeit, Fieber, Verstopfung und Durchfall. Pomalidomid ist fruchtschädigend und ist während der Schwangerschaft kontraindiziert. Gebärfähige Frauen dürfen nicht mit dem Wirkstoff in Kontakt kommen!

synonym: Pomalidomidum, CC-4047, Aminothalidoimd

Produkte

Pomalidomid ist in Form von Hartkapseln im Handel (Imnovid®). Es ist in der Schweiz seit dem Jahr 2014 zugelassen. In der EU und den USA ist es seit dem Jahr 2013 registriert. Generika sind registriert.

Struktur und Eigenschaften

Pomalidomid (C13H11N3O4, Mr = 273.2 g/mol) ist ein Amino-Derivat von Thalidomid und ein Racemat. Es wird auch als 4-Aminothalidomid bezeichnet und liegt als gelbes Pulver vor, das in Wasser wenig löslich ist.

Wirkungen

Pomalidomid (ATC L04AX06 ) hat immunmodulierende, antineoplastische, antiproliferative und antiangiogenetische Eigenschaften. Es hemmt die Proliferation der hämatopoetischen Tumorzellen und löst den Zelltod aus. Gleichzeitig stimuliert es auch körpereigene antitumorale Immunreaktionen.

Indikationen

Für die Behandlung des multiplen Myeloms.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Kapseln werden einmal täglich zur selben Tageszeit und unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Pomalidomid ist ein Substrat von CYP1A2, CYP3A und P-Glykoprotein.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Blutbildstörungen (Neutropenie, Anämie, Thrombozytopenie), Müdigkeit, Fieber, Verstopfung und Durchfall. Wie Thalidomid hat auch Pomalidomid fruchtschädigende Eigenschaften.

siehe auch

Thalidomid-Derivate, Thalidomid, Lenalidomid

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 8.9.2024 geändert.
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