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Ustekinumab Arzneimittelgruppen Immunsuppressiva Monoklonale Antikörper

Ustekinumab ist ein Interleukin-Inhibitor aus der Gruppe der monoklonalen Antikörper, der für die Behandlung einer Plaque-Psoriasis, einer Psoriasis-Arthritis und entzündlichen Darmerkrankungen eingesetzt wird. Die Injektionslösung wird abhängig vom Arzneimittel subkutan oder als intravenöse Infusion verabreicht. Ustekinumab neutralisiert die Interleukine IL-12 und IL-23 und wirkt so immunsuppressiv und entzündungshemmend. Da es Teile des Immunsystems unterdrückt, kann es die Entstehung von Infektionen fördern und hat das Potential, das Risiko für bösartige Tumoren zu erhöhen. Zu den häufigsten unerwünschten Wirkungen gehören Atemwegsinfektionen, Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen sowie lokale Reaktionen an der Injektionsstelle.

synonym: Ustekinumabum, CNTO-1275

Produkte

Ustekinumab ist als Injektionslösung und als Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung im Handel (Stelara®). Es wurde in der EU im Januar 2009, in den USA im September 2009 und in der Schweiz im Oktober 2010 zugelassen. Biosimilars sind freigegeben.

Struktur und Eigenschaften

Ustekinumab ist ein humaner monoklonaler IgG1κ-Antikörper gegen die p40-Untereinheit der Interleukine IL-12 und IL-23.

Wirkungen

Ustekinumab (ATC L04AC05 ) bindet und neutralisiert die humanen Zytokine Interleukin-12 und Interleukin-23, die bei der Immunantwort eine Rolle spielen und für die Entstehung der Psoriasis teilweise verantwortlich gemacht werden. Ustekinumab wirkt dadurch immunsuppressiv und entzündungshemmend. Es hat eine lange Halbwertszeit von 15-32 Tagen.

IndikationenDosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel wird abhängig vom Produkt subkutan oder als intravenöse Infusion verabreicht.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Zu möglichen Wechselwirkungen liegen keine ausreichenden Daten vor. Lebendimpfstoffe sollten nicht gleichzeitig verabreicht werden.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den am häufigsten beobachteten unerwünschten Wirkungen gehören Atemwegsinfektionen, Zellulitis, Überempfindlichkeitsreaktionen, Depressionen, Schwindel, Kopfschmerzen, Schmerzen im Nasenrachenraum, verstopfte Nase, Durchfall, Juckreiz, Rückenschmerzen, Muskelschmerzen, Müdigkeit und lokale Reaktionen an der Injektionsstelle.

Ustekinumab hat das Potenzial, schwere Infektionen auszulösen und das Risiko für die Entwicklung bösartiger Tumore zu erhöhen.

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt. Abbildung: © PharmaWiki.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 9.12.2024 geändert.
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