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Nadifloxacin Arzneimittelgruppen Chinolone

Nadifloxacin ist ein Antibiotikum aus der Gruppe der Chinolone mit bakteriziden Eigenschaften. Es wird in Form einer Crème zur äusserlichen Behandlung der Akne eingesetzt. Das Arzneimittel wird zweimal täglich dünn aufgetragen. Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Hautreaktionen wie Juckreiz, Papeln, trockene Haut, Kontaktdermatitis, Hautreizung, Wärmegefühl und Flushing. Aufgrund der geringen transdermalen Absorption ist nicht mit systemischen Nebenwirkungen oder Interaktionen zu rechnen.

synonym: Nadifloxacinum, OPC-7251

Produkte

Nadifloxacin ist als Crème im Handel (Nadixa®). In der Schweiz ist das Arzneimittel nicht registriert. In Japan ist es seit 1993, in Deutschland seit dem Jahr 2000 zugelassen.

Struktur und Eigenschaften

Nadifloxacin (C19H21FN2O4, Mr = 360.4 g/mol) ist ein Fluorochinolon der 3. Generation. Die Abbildung zeigt das aktivere S-Nadifloxacin; die Crème enthält das Racemat RS-Nadifloxacin.

Wirkungen

Nadifloxacin (ATC D10AF ) ist bakterizid gegen ein breites Spektrum von Bakterien, inklusive Propionibacterium acnes. Die Wirkungen beruhen auf der Hemmung der DNA-Gyrase. Die Verwendung als Aknemittel ist aufgrund der möglichen Kreuzresistenzentwicklung gegen andere Chinolone wie zum Beispiel Levofloxacin nicht unbestritten.

Indikationen

Zur äusserlichen Anwendung bei leichten bis mittelschweren Ausprägungen entzündlicher Formen der Acne vulgaris. In Japan ist das Arzneimittel seit 1998 auch zur Behandlung bakterieller Infektionen wie beispielsweise Follikulitis zugelassen.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel wird zweimal täglich dünn aufgetragen. Die Haut soll vorher abgetrocknet werden und die Crème darf nicht mit den Augen und Lippen in Kontakt gebracht werden. Die Behandlungsdauer beträgt bis zu 8 Wochen.

Kontraindikationen

Nadifloxacin ist bei Überempfindlichkeit kontraindiziert. Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Andere gleichzeitig angewandte Aknemittel können den hautreizenden Effekt verstärken. Aufgrund der geringen Absorption gelten systemische Interaktionen als unwahrscheinlich.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Hautreaktionen wie Juckreiz, Papeln, trockene Haut, Kontaktdermatitis, Hautreizung, Wärmegefühl und Flushing.

siehe auch

Akne

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 11.4.2014 geändert.
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