MDA (Methylendioxyamphetamin) Rauschmittel Amphetamine MDA (Methylendioxyamphetamin) ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Amphetamine mit psychoaktiven, halluzinogenen, empathogenen und stimulierenden Eigenschaften. Es ist strukturell eng mit Ecstasy (Methylendioxymethamphetamin, MDMA) verwandt. Die Effekte beruhen auf der Interaktion mit Neurotransmittersystemen. MDA wird als Rauschmittel und Halluzinogen missbraucht. Aufgrund der möglichen unerwünschten Wirkungen ist davon dringend abzuraten.
synonym: Methylendioxyamphetamin, Tenamfetamin, Tenamfetaminum, Sally
ProdukteMDA gehört in der Schweiz zu den Betäubungsmitteln und zu den verbotenen Stoffen. Es ist nicht im Handel erhältlich. MDA wurde erstmals im Jahr 1910 synthetisiert.
Struktur und EigenschaftenMethylendioxyamphetamin (C10H13NO2, Mr = 179.2 g/mol) ist ein 3,4-Methylendioxy-Derivat von Amphetamin. Es ist strukturell eng mit Ecstasy (Methylendioxymethamphetamin, MDMA) verwandt. Einige Ecstasy-Tabletten enthalten MDA statt MDMA. MDA liegt als Racemat vor.
WirkungenMDA hat psychoaktive, halluzinogene, empathogene und stimulierende Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf der Interaktion mit Neurotransmittersystemen im zentralen Nervensystem (Serotonin, Noradrenalin, Dopamin).
Wirkmechanismus von Rauschmitteln, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki
IndikationenEs existieren keine medizinischen Anwendungsgebiete.
MissbrauchMDA wird als Rauschmittel, Halluzinogen und Partydroge missbraucht. Aufgrund der möglichen unerwünschten Wirkungen ist davon dringend abzuraten. Über Todesfälle wurde berichtet.
Der Sänger der Stone Temple Pilots, Scott Weiland, starb im Dezember 2015 an einem Drogencocktail, der neben Alkohol und Cocain auch MDA enthielt.
siehe auchLiteratur- Baggott M.J., Siegrist J.D., Galloway G.P., Robertson L.C., Coyle J.R., Mendelson J.E. Investigating the mechanisms of hallucinogen-induced visions using 3,4-methylenedioxyamphetamine (MDA): a randomized controlled trial in humans. PLoS One, 2010, 5(12), e14074 Pubmed
- Lehrbücher
- Medienberichte
- Shulgin A., Shulgin A. Pihkal: A chemical love story. Berkeley, CA: Transform Press, 1991.
- Thiessen P.N., Cook D.A. The properties of 3,4-methylenedioxyamphetamine (MDA). I. A review of the literature. Clin Toxicol, 1973, 6(1), 45-52 Pubmed
Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.
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