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Ixazomib Arzneimittelgruppen Proteasom-Inhibitoren

Ixazomib ist ein antitumoraler und zytotoxischer Wirkstoff aus der Gruppe der Proteasom-Inhibitoren, der zur Behandlung eines multiplen Myeloms eingesetzt wird. Die Effekte beruhen auf der Bindung an die Beta5-Untereinheit des 20S-Proteasoms, was zu einer Apoptose der Myelomzellen führt. Ixazomib wird im Behandlungszyklus einmal pro Woche einmal täglich mindestens eine Stunde vor oder zwei Stunden nach einer Mahlzeit eingenommen. Ixazomib hat eine lange Halbwertszeit von 9.5 Tagen. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Durchfall, Verstopfung, eine Thrombozytopenie, eine periphere Neuropathie, Übelkeit, ein peripheres Ödem, Erbrechen und Rückenschmerzen.

synonym: Ixazomibum, Ixazomibi citras, Ixazomibcitrat, MLN9708

Produkte

Ixazomib wurde in den USA im Jahr 2015, in der EU im Jahr 2016 und in der Schweiz im Jahr 2017 in Form von Kapseln zugelassen (Ninlaro®).

Struktur und Eigenschaften

Ixazomib liegt in Arzneimitteln in Form des Prodrugs Ixazomibcitrat (C14H19BCl2N2O4, Mr = 361.0 g/mol) vor. Im Körper wird es zum aktiven Wirkstoff Ixazomib hydrolysiert.

Wirkungen

Ixazomib (ATC L01XX50 ) hat antitumorale und zytotoxische Eigenschaften. Es ist ein Proteasom-Inhibitor, der an die Beta5-Untereinheit des 20S-Proteasoms bindet und so zu einer Apoptose der Myelomzellen führt. Ixazomib hat eine lange Halbwertszeit von 9.5 Tagen.

Indikationen

Für die Behandlung eines multiplen Myeloms. Ixazomib wird in Kombination mit Lenalidomid und Dexamethason bei Patienten eingesetzt, die bereits eine vorgängige Therapie erhalten haben.

Dosierung

Das Therapieschema ist in der Fachinformation dargestellt. Die Kapseln werden im Therapiezyklus einmal pro Woche nüchtern einmal täglich, mindestens eine Stunde vor oder zwei Stunden nach einer Mahlzeit eingenommen. Sie sollen jeweils am selben Wochentag und zur selben Tageszeit verabreicht werden.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Ixazomib ist ein Substrat von CYP450-Isoenzymen und es sind entsprechende Wechselwirkungen möglich.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Durchfall, Verstopfung, eine Thrombozytopenie, eine periphere Neuropathie, Übelkeit, ein peripheres Ödem, Erbrechen und Rückenschmerzen.

siehe auch

Proteasom-Inhibitoren

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 27.8.2024 geändert.
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