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Escherichia coli Indikationen Infektionskrankheiten Bakterien

Escherichia coli ist ein gramnegatives und stäbchenförmiges Bakterium, das im Darm vorkommt und ein natürlicher Teil des Mikrobioms darstellt. Verschiedene Stämme können beim Menschen Krankheiten verursachen, darunter eine Blasenentzündung, eine Nierenbeckenentzündung, eine Prostataentzündung, Durchfall, eine Lebensmittelvergiftung, eine Reisediarrhö sowie gefährliche Infektionen wie eine Sepsis und eine Meningitis. Die Bakterien können mit kontaminierten Lebensmitteln, Wasser, Getränken sowie über Oberflächen und Gegenstände übertragen werden. Die Behandlung ist abhängig vom Krankheitsbild und kann Antibiotika einschliessen.

synonym: E. coli, Kolibakterien, EC

Symptome

Zu den Krankheitsbildern im Zusammenhang mit einer Infektion mit Escherichia coli gehören:

Kinder, ältere Menschen sowie Patientinnen und Patienten mit einer Vorerkrankung oder einer Immunsuppression sind stärker gefährdet.

Ursachen

Die Ursache der Beschwerden ist eine Infektion mit dem gramnegativen, stäbchenförmigen und fakultativ anaeroben Bakterium Escherichia coli, das im Dickdarm des Menschen und bei Tieren als natürlicher Teil des Mikrobioms vorkommt. Die meisten Bakterien verursachen keine Infektionen, aber es gibt verschiedene pathogene Stämme. Sie haben die folgenden Abkürzungen:

Die Erreger werden mit kontaminierten Lebensmitteln, Getränken, Wasser und durch direkten Kontakt übertragen, z.B. mit dem Stuhl oder über Oberflächen und Gegenstände. Bei Frauen gelangen sie auch aus dem Verdauungstrakt über die Harnröhre in die Blase und Niere.

Genetisch veränderte Escherichia coli werden in der Pharmazie häufig für die Gewinnung von Biologika verwendet und sie spielen für die Forschung und Mikrobiologie eine wichtige Rolle. Zubereitungen aus einigen Stämmen werden ferner für die Behandlung von Darmerkrankungen, Verdauungsstörungen und für die Vorbeugung einer Blasenentzündung eingenommen.

Diagnose

Die Diagnose wird anhand der Anamnese, der körperlichen Untersuchung, evtl. mit einem Erregernachweis und Labormethoden gestellt.

Medikamentöse Behandlung

Die Behandlung ist von der Krankheit abhängig und erfolgt unter anderem mit Antibiotika wie Trimethoprim und Sulfamethoxazol, Nitrofurantoin und Fosfomycin, mit Phytopharmaka, Probiotika, Antidiarrhoica sowie symptomatisch. Bei einem Durchfall ist auch die orale Rehydratationslösung für die Vorbeugung einer Dehydratation wichtig.

siehe auch

Blasenentzündung, Durchfall, Antibiotika, Bakterien

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.


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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 23.10.2025 geändert.
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