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Durvalumab Arzneimittelgruppen Monoklonale Antikörper

Durvalumab ist ein selektiv immunstimulierender und antitumoraler Wirkstoff aus der Gruppe der monoklonalen Antikörper für die Behandlung von Patienten mit einem Lungenkarzinom (Lungenkrebs). In einigen Ländern ist der Antikörper auch für die Behandlung eines Urothelkarzinoms zugelassen. Die Effekte beruhen auf der Bindung an PD-L1, den Programmed Cell Death Ligand 1. Dies führt zu einer Aktivierung und Proliferation der T-Zellen. Es handelt sich um eine Krebsimmuntherapie. Das Arzneimittel wird als intravenöse Infusion verabreicht. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Infektionen der oberen Atemwege, Husten, Durchfall, Bauchschmerzen, Hautausschläge, Juckreiz, Fieber und periphere Ödeme.

synonym: Durvalumabum

Produkte

Durvalumab wurde in den USA im Jahr 2017 und in der Schweiz und in der EU im Jahr 2018 als Infusionspräparat zugelassen (Imfinzi®).

Struktur und Eigenschaften

Durvalumab ist ein humaner monoklonaler IgG1κ-Antikörper. Er wird mit biotechnologischen Methoden hergestellt.

Wirkungen

Durvalumab (ATC L01XC28 ) hat selektiv immunstimulierende und antitumorale Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf der Bindung an PD-L1, den Programmed Cell Death Ligand 1. PD-L1 blockiert die Funktion, die Aktivierung, die Proliferation und die Zytokinproduktion der T-Zellen, indem es mit PD-1 und CD80 interagiert.

Tumore exprimieren den Liganden auf der Zelloberfläche und schützen sich so vor der körpereigenen Abwehr. Durch die Bindung wird diese Inhibition aufgehoben. Es handelt sich um eine Krebsimmuntherapie, welche das progressionsfreie Überleben verlängert. Durvalumab hat eine lange Halbwertszeit von etwa 18 Tagen.

Indikationen

In einigen Ländern auch für die Behandlung eines Urothelkarzinoms.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Arzneimittel wird als intravenöse Infusion verabreicht.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Infektionen der oberen Atemwege, Husten, Durchfall, Bauchschmerzen, Hautausschläge, Juckreiz, Fieber und periphere Ödeme.

siehe auch

Atezolizumab, Nivolumab, Pembrolizumab, Lungenkrebs, Tremelimumab

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 25.9.2023 geändert.
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