Cefepim Arzneimittelgruppen Antibiotika Beta-Lactam-Antibiotika CephalosporineCefepim ist ein Antibiotikum aus der Gruppe der Cephalosporine mit bakterienabtötender Wirkung gegen zahlreiche gramnegative und einige grampositive Erreger. Es wird intravenös oder tief intramuskulär verabreicht und zur Behandlung schwerer bakterieller Infektionskrankheiten eingesetzt. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören lokale Reaktionen an der Injektionsstelle, Durchfall und Hautausschlag. Selten kann es zu einer schweren allergischen Reaktion kommen.
synonym: Cefepimum, Cefepimi dihydrochloridum monohydricum, Cefepimdihydrochlorid-Monohydrat
ProdukteCefepim ist als Pulver zur Herstellung einer Injektions- oder Infusionslösung im Handel (Generika). Es ist in der Schweiz seit dem Jahr 2007 zugelassen.
Struktur und EigenschaftenCefepim (C19H24N6O5S2, Mr = 480.6 g/mol) liegt in Arzneimitteln als Cefepimdihydrochlorid-Monohydrat vor, ein weisses bis gelbliches Pulver, das in Wasser leicht löslich ist.
WirkungenCefepim (ATC J01DE01 ) hat bakterizide Eigenschaften. Es wird nicht hydrolysiert, hat eine geringe Affinität für Beta-Laktamasen und gelangt gut in gramnegative Erreger. Es ist gegen zahlreiche gramnegative und einige grampositive Bakterien wirksam. Die Wirkungen beruhen auf der Hemmung der Zellwandbildung.
Wirkmechanismus der Cephalosporine, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki
IndikationenZur Behandlung schwerer bakterieller Infektionskrankheiten mit empfindlichen Erregern.
DosierungGemäss der Fachinformation. Cefepim wird intravenös oder tief intramuskulär verabreicht.
Kontraindikationen- Überempfindlichkeit gegen Bestandteile des Präparats und Beta-Lactam-Antibiotika
Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.
InteraktionenWechselwirkungen werden als unwahrscheinlich angesehen. Cefepim wird kaum metabolisiert.
Unerwünschte WirkungenZu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören lokale Reaktionen an der Injektionsstelle, Durchfall und ein Hautausschlag. Selten kann es zu einer schweren allergischen Reaktion (Anaphylaxie) kommen.
siehe auchLiteratur- Arzneimittel-Fachinformation (CH, D, USA)
- Barradell L.B., Bryson H.M. Cefepime. A review of its antibacterial activity, pharmacokinetic properties and therapeutic use. Drugs, 1994, 47(3), 471-505 Pubmed
- Hardin T.C., Jennings T.S. Cefepime. Pharmacotherapy, 1994, 14(6), 657-68 Pubmed
- Wynd M.A., Paladino J.A. Cefepime: a fourth-generation parenteral cephalosporin. Ann Pharmacother, 1996, 30(12), 1414-24 Pubmed
- Yahav D., Paul M., Fraser A., Sarid N., Leibovici L. Efficacy and safety of cefepime: a systematic review and meta-analysis. Lancet Infect Dis, 2007, 7(5), 338-48 Pubmed
Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.
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