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Kaliumcitrat Arzneimittelgruppen Salze

Kaliumcitrat ist das Kaliumsalz der Zitronensäure. Es wird in Form von Tabletten zur Vorbeugung von Nierensteinen bei Patienten eingesetzt, die bereits an Nierensteinen erkrankt sind. Kaliumcitrat wird im Körper zu Kohlendioxid und Bicarbonat verstoffwechselt, welche zu einer Erhöhung des pH des Harns führen. Die Tabletten werden mit oder nach dem Essen mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Verdauungsbeschwerden. Bei der Behandlung muss das Risiko für eine Hyperkaliämie beachtet werden, da bei der Einnahme Kalium zugeführt wird.

synonym: Kalii citras PhEur, Zitronensaures Kalium, Trikaliumcitrat, E 332

Produkte

Kaliumcitrat ist in Form von Tabletten mit modifizierter Wirkstofffreisetzung im Handel (Urocit®). Es ist in der Schweiz seit dem Jahr 2012 zugelassen. Kaliumcitrat ist auch in Salzmischungen und Lebensmitteln enthalten. Dieser Artikel bezieht sich auf die Vorbeugung von Nierensteinen.

Struktur und Eigenschaften

Kaliumcitrat (C6H5K3O7 · H2O, Mr = 324.4 g/mol) ist das Kaliumsalz der Zitronensäure. Es liegt als weisses, körniges Pulver oder als durchscheinende Kristalle vor, ist hygroskopisch und in Wasser sehr leicht löslich.

Wirkungen

Kaliumcitrat (ATC G04BC ) wird zu Kohlenstoffdioxid und Bicarbonat metabolisiert, die alkalisierende Eigenschaften haben und den pH des Harns erhöhen.

Indikationen

Zur Vorbeugung von Nierensteinen bei Patienten mit Nierensteinen in der Anamnese.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Tabletten werden mit oder nach dem Essen mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen. Mit Nahrung und Flüssigkeit können unerwünschte Nebenwirkungen im Darm reduziert werden.

Kontraindikationen

Kaliumcitrat darf nicht mit kaliumsparenden Diuretika und ACE-Hemmern kombiniert werden. Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Arzneimittel, welche das Risiko für eine Hyperkaliämie erhöhen, sollen nicht mit Kaliumcitrat kombiniert werden. Dazu gehören zum Beispiel Kaliumsupplemente, ACE-Hemmer und kaliumsparende Diuretika. Weitere Interaktionen sind mit Herzglykosiden, Aluminium und Anticholinergika möglich.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.

siehe auch

Hyperkaliämie, Zitronensäure

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 2.3.2024 geändert.
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