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Echinacea Phytopharmaka Drogenliste

Den Zubereitungen aus dem Kraut und der Wurzel des Sonnenhuts (Echinacea sp.) werden immunstimulierende Eigenschaften zugeschrieben. Die Arzneimittel werden für die Vorbeugung und Behandlung von Erkältungskrankheiten eingesetzt. Sie werden in der Regel mehrmals täglich eingenommen, zum Beispiel in Form von Tabletten oder Tropfen. Die Therapiedauer soll zwei Monate nicht überschreiten. Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Überempfindlichkeitsreaktionen und Verdauungsstörungen.

synonym: Sonnenhut, Echinacea purpurea, Echinacea angustifolia, Echinacea pallida

Produkte

Zubereitungen aus dem Kraut oder der Wurzel des Sonnenhuts sind in der Schweiz unter anderem in Form von Tropfen, Tabletten, als Heissgetränk, Mundsprays und Lutschtabletten im Handel. Des Weiteren ist auch die Arzneidroge und die Urtinktur in Apotheken und Drogerien erhältlich.

Pflanzen

Die Arzneidrogen und die Zubereitungen werden aus den folgenden drei ausdauernden Pflanzen der Gattung Echinacea gewonnen, welche in Nordamerika heimisch sind. Sie gehören der Familie der Korbblütler (Asteraceae) an:

Arzneidroge

Als Arzneidroge wird das Sonnenhutkraut (Echinaceae herba) und die Sonnenhutwurzel (Echinaceae radix) verwendet. Extrakte werden vorwiegend mit Ethanol hergestellt. Häufig verwendet wird auch der Presssaft (Succus) aus dem frischen Kraut.

Inhaltsstoffe

Zu den Inhaltsstoffen gehören:

Wirkungen

Den Zubereitungen werden immunstimulierende und immunmodulierende Eigenschaften zugeschrieben. Echinacea soll die Anfälligkeit gegenüber Erkältungskrankheiten reduzieren, den Heilungsprozess fördern und die Krankheitsdauer reduzieren. Zur klinischen Wirksamkeit finden sich unterschiedliche Angaben (vgl. Literatur).

Anwendungsgebiete

Für die Vorbeugung und Behandlung von Erkältungskrankheiten.

Dosierung

Gemäss der Packungsbeilage. Das Dosierungsintervall ist vom Präparat abhängig. In der Regel werden die Arzneimittel mehrmals täglich, zum Beispiel drei- bis fünfmal täglich, eingenommen. Stärker konzentrierte Präparate müssen nur zweimal täglich verabreicht werden. Es wird empfohlen, die Therapie nicht länger als zwei Monate durchzuführen.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Wechselwirkungen, welche über CYP450-Isoenzyme vermittelt werden, sind nicht auszuschliessen.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Überempfindlichkeitsreaktionen und Verdauungsstörungen.

siehe auch

Erkältung

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 30.11.2022 geändert.
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