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Vibegron Arzneimittelgruppen Sympathomimetika Beta3-Agonisten

Vibegron ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Beta3-Agonisten für die Behandlung einer Reizblase (überaktive Blase). Die Effekte beruhen auf dem Agonismus an Beta-3-Adrenozeptoren im Detrusormuskel. Dies erhöht die Blasenkapazität, indem während der Blasenfüllung die glatte Muskulatur entspannt wird. Die Tabletten werden einmal täglich mit oder ohne Nahrung eingenommen. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Harnwegsinfektionen, Kopfschmerzen, Durchfall und Übelkeit. Vibegron ist ein Substrat von CYP3A4 und P-Glykoprotein.

synonym: Vibegronum, RVT-901, MK-4618, KRP-114V

Produkte

Vibegron wurde in Japan im Jahr 2018, in den USA im Jahr 2020, in der EU im Jahr 2024 und in der Schweiz im Jahr 2025 in Form von Filmtabletten zugelassen (Obgemsa®). Der Markenname in den USA ist Gemtesa® und in Japan Beova®.

Struktur und Eigenschaften

Vibegron (C26H28N4O3, Mr = 444.5 g/mol) liegt als weisses bis beiges Pulver vor. Es ist ein Pyrrolidin- und Pyrrolopyrimidin-Derivat und ein Carboxamid.

Wirkungen

Vibegron (ATC G04BD15 ) ist gegen die Beschwerden einer hyperaktiven Blase wirksam. Die Effekte beruhen auf dem selektiven und potenten Agonismus an Beta-3-Adrenozeptoren im Detrusormuskel. Dies erhöht die Blasenkapazität, indem während der Blasenfüllung die glatte Detrusormuskulatur entspannt wird. Vibegron hat eine lange Halbwertszeit von durchschnittlich 31 Stunden.

Indikationen

Für die symptomatische Behandlung der hyperaktiven Blase.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Tabletten werden einmal täglich mit oder ohne Nahrung eingenommen. Die Tabletten dürfen zerkleinert werden.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Vibegron ist ein Substrat von CYP3A4, UGT-Enzymen und P-Glykoprotein. Es wurde eine Interaktion mit Digoxin beschrieben.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Harnwegsinfektionen, Kopfschmerzen, Durchfall und Übelkeit.

siehe auch

Hyperaktive Blase, Mirabegron

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 5.9.2025 geändert.
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