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Venöse Blutentnahme Blut Werte

Bei der venösen Blutentnahme wird mithilfe einer Kanüle Blut aus einer Vene entnommen und in einem Blutentnahmeröhrchen gesammelt. Das Ziel ist in der Regel die Laboranalyse und die Bestimmung von Laborwerten oder die Überwachung einer Arzneimitteltherapie. Der Ablauf soll genau befolgt werden, um Verletzungen und Infektionskrankheiten vorzubeugen und eine qualitativ gute Probe zu gewinnen.

synonym: Venenpunktion, Blutentnahme, Venous blood sampling

Definition

Bei einer venösen Blutentnahme wird dem Körper mithilfe einer Kanüle aus einer Vene Blut entnommen. Es wird in einem Blutentnahmeröhrchen gesammelt, das an das medizinische Labor zur Analyse weitergegeben wird.

Blutentnahmeröhrchen, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Anwendungsgebiete

In der Regel wird das Blut für die Diagnostik und die Bestimmung von Laborwerten benötigt. Es kann auch für die Überwachung der Plasmakonzentration von Wirkstoffen oder für die Gewinnung von Zellen verwendet werden.

Material

Wir beschreiben die Methode mit der Flügelkanüle.

Flügelkanüle (Butterfly), zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Um Schmerzen vorzubeugen, ist bei empfindlichen Personen auch eine örtliche Betäubung mit einem Pflaster oder einer Creme möglich, welche ein Lokalanästhetikum enthalten.

Auswahl der Venen

Für die Blutentnahme werden in der Regel Venen an den Ellenbeuge (Vena cephalica, Vena mediana cubiti) oder am Unterarm (Vena basilica, Vena cephalica) punktiert. Der Handrücken und der Fussrist bleiben erfahrenen Fachpersonen vorbehalten.

Vorgehen

Vorbereitung des Materials:

Vorabklärungen, Einverständnis:

Geeignete Stelle suchen:

Punktion und Blutentnahme durchführen:

Initialer Winkel beim Einstechen der Kanüle, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Tipps und Tricks

Staubinde, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Kontraindikationen

Zu den Gegenanzeigen gehören:

Unerwünschte Wirkungen

Die venöse Blutentnahme ist für viele Patientinnen und Patienten eine Stresssituation. Bei einer Angst vor Spritzen kann sie zu Blässe, Schwitzen, Benommenheit, Schwindel und zu einer kurzen Ohnmacht führen. Deshalb ist es wichtig, mit den Personen zu sprechen und sie im Verlauf zu beobachten.

Das Durchstechen einer Vene kann Schmerzen auslösen und einen Bluterguss hervorrufen.

Die Blutentnahme stellt ein Risiko für die Übertragung von Infektionskrankheiten dar, auch für die Fachpersonen. Stichverletzungen stellen ein weiteres Risiko dar.

Bei der Punktion einer Arterie quillt Blut aus der Wunde hervor und es entsteht ein Hämatom. Die Verletzung eines Nervs kann Schmerzen auslösen. Die Nadel soll zurückgezogen werden.

siehe auch

Angst vor Spritzen, Blut, Werte

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 5.10.2024 geändert.
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