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Nächtliches Zähneknirschen Indikationen

synonym: Schlafbruxismus, Bruxismus

Symptome

Zu den Symptomen des nächtlichen Zähneknirschens gehören neben dem Knirschen auch das krampfartige Zusammenpressen des Kiefers, das Mahlen und Kauen. Der medizinische Fachbegriff Bruxismus umfasst sowohl den Schlaf-, als auch den Wachbruxismus.

Zu den möglichen Begleit- und Folgebeschwerden gehören Schlafstörungen, morgendliche Kopfschmerzen, Schmerzen im Bereich der Kau- und Gesichtsmuskulatur, Veränderungen der Muskulatur, Kiefererkrankungen, eine eingeschränkte Beweglichkeit des Kiefers, Verspannungen und bei jahrelangem Knirschen Abschleifungen der Zähne (besonders der Vorderzähne) und Zahnerkrankungen wie Karies und empfindliche Zähne. Diese Komplikationen treten aber längst nicht bei allen Betroffenen auf.

Ursachen

Häufig wird Zähneknirschen auf psychischen Stress und emotionale Anspannung zurückgeführt und als Stressbewältigung angesehen. Zu den möglichen Risikofaktoren gehören unter anderem Stress im Alltag, Schlafstörungen, die Persönlichkeit, Rauchen, Alkoholkonsum, einige Medikamente und Rauschmittel, das weibliche Geschlecht, Entwicklungsstörungen sowie einige Erkrankungen.

Diagnose

Die Diagnose umfasst unter anderem die Patientenbefragung, die Befragung der Partnerin oder des Partners, die Untersuchung der Zähne. Einige Patienten wissen selbst nicht, dass sie mit den Zähnen knirschen. Es stehen Apps für Smartsphones zur Verfügung, die nächtliche Geräusche aufnehmen.

Behandlung

Es wird empfohlen, Stress abzubauen, zum Beispiel mit einer Umstellung der Gewohnheiten oder Entspannungstechniken (z.B. Muskelrelaxation, autogenes Training, Meditation). Der Alkohol-, Tabak- und Coffeinkonsum kann eingeschränkt werden.

In Apotheken ist seit einigen Jahren ein Mundschutz erhältlich, der vom Patienten individuell angepasst werden kann. Er wird kurz in kochend heisses Wasser getaucht und in den Mund eingesetzt. Diese Lösung ist wesentlich günstiger als die individuell vom Zahnarzt und -techniker angepasste Aufbissschiene.

Die Stressbewältigung kann mit pflanzlichen und chemischen Psychopharmaka unterstützt werden.

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.


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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 18.7.2023 geändert.
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