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Maltitol Hilfsstoffe Süssungsmittel Zuckeralkohole

Maltitol (Synonym: Maltit) ist ein Zuckeralkohol, der als Süssungsmittel verwendet wird. Er besteht aus je einem Molekül Glucose und Sorbitol, die kovalent aneinander gebunden sind. Maltitol ist etwas weniger süss als Zucker, deshalb wird ein vergleichbares Volumen benötigt. Er hat einen geringeren Brennwert, ist aber nicht kalorienfrei. Bei einem übermässigen Verzehr kann Maltitol abführend wirken.

synonym: Maltit, E 965, Maltitol, Maltitolum PhEur

Produkte

Maltitol ist als Reinstoff im Fachhandel erhältlich. Er ist in zahlreichen verarbeiteten Produkten enthalten.

Struktur und Eigenschaften

Maltitol (C12H24O11, Mr = 344.3 g/mol) ist ein Polyol und ein Zuckeralkohol, der vom Disaccharid Maltose abgeleitet ist, das aus Stärke gewonnen wird. Er liegt als weisses, kristallines Pulver vor, das in Wasser sehr gut löslich ist. Maltitol besteht aus Glucose und Sorbitol, die kovalent aneinander gebunden sind.

Verwendet wird auch Maltitsirup (Maltitol-Lösung PhEur, Maltitolum liquidum). Dabei handelt es sich um eine Mischung von Maltitol, Sorbitol und hydrogenierten Oligo- und Polysacchariden. Maltitsirup liegt als farb- und geruchlose, klare, viskose Flüssigkeit vor, die ebenfalls sehr gut wasserlöslich ist.

Wirkungen

Maltitol hat einen süssen Geschmack. Er ist etwas weniger süss als Haushaltszucker (Faktor 0.7) und nicht kariogen. Der Brennwert ist geringer als derjenige der Saccharose:

Zudem wird der Zucker im Darm langsamer absorbiert. Allerdings ist Maltitol nicht ganz kalorienfrei wie andere Süssungsmittel.

AnwendungsgebieteDosierung

Im Unterschied zu anderen Süssungsmitteln wird ein vergleichbar grosses Volumen wie bei Zucker benötigt.

Unerwünschte Wirkungen

Maltitol gilt als verträglich (GRAS). Er kann in hohen Dosen abführend wirken (Lebensmittelintoleranz).

siehe auch

Maltose, Süssungsmittel, FODMAP, Hilfsstoffe, Lebensmittelintoleranz, Zuckeralkohole

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.


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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 1.9.2024 geändert.
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