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Erdafitinib Arzneimittelgruppen Kinasehemmer

Erdafitinib ist ein antitumoraler und antiproliferativer Wirkstoff aus der Gruppe der Kinasehemmer für die Behandlung eines fortgeschrittenen Urothelkarzinoms mit der FGFR3-Alteration. Die Effekte beruhen auf der Hemmung der enzymatischen Aktivität aller FGFR (Fibroblasten-Wachstumsfaktor-Rezeptoren). Die Tabletten werden einmal täglich mit oder ohne eine Mahlzeit eingenommen. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören eine Hyperphosphatämie, Durchfall, eine Stomatitis, eine Mundtrockenheit und ein Appetitmangel. Erdafitinib ist ein Substrat von CYP2C9 und CYP3A4.

synonym: Erdafitinibum

Produkte

Erdafitinib wurde in den USA im Jahr 2019, in der EU im Jahr 2024 und in der Schweiz im Jahr 2025 in Form von Filmtabletten zugelassen (Balversa®).

Struktur und Eigenschaften

Erdafitinib (C25H30N6O2, Mr = 446.5 g/mol) liegt als gelbes Pulver vor, das in Wasser praktisch unlösllich ist.

Wirkungen

Erdafitinib (ATC L01EN01 ) hat antitumorale und antiproliferative Eigenschaften. Die Effekte beruhen auf der Hemmung der enzymatischen Aktivität von FGFR1, FGFR2, FGFR3 and FGFR4 (Fibroblasten-Wachstumsfaktor-Rezeptoren). Die mittlere Halbwertszeit beträgt 59 Stunden.

Wirkmechanismus der Kinasehemmer, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Indikationen

Als Monotherapie für die Behandlung erwachsener Patienten mit einem nicht resezierbaren oder metastasierten Urothelkarzinom mit der FGFR3-Alteration, bei denen die Erkrankung während oder nach mindestens einer Therapie mit einem PD-1- oder PD-L1-Inhibitor fortgeschritten ist, sowie nach einer platinhaltigen Chemotherapie, wenn diese dafür geeignet sind.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Die Tabletten werden einmal täglich mit oder ohne eine Mahlzeit eingenommen. Auf Grapefruit oder Bitterorangen soll während der Behandlung verzichtet werden.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Erdafitinib ist ein Substrat von CYP2C9 und CYP3A4.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören eine Hyperphosphatämie, Durchfall, eine Stomatitis, eine Mundtrockenheit und ein Appetitmangel.

siehe auch

Kinasehemmer

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

Weitere Informationen

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 25.2.2025 geändert.
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