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Clindamycin / Tretinoin Arzneimittelgruppen Aknemittel

Eine Fixkombination des Lincosamid-Antibiotikums Clindamycin und das Retinoids Tretinoin wird in Form eines Gels zur Behandlung der Akne vulgaris im Gesicht eingesetzt. Clindamycin ist gegen die Propionibakterien wirksam und Tretinoin hat komedolytische und entzündungshemmende Eigenschaften. Das Gel wird einmal täglich abends aufgetragen. Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören lokale Hautreaktionen. Das Arzneimittel kann die Haut für Sonne empfindlicher machen (Photosensibilisierung).

synonym: Acnatac®

Produkte

Die Fixkombination des Lincosamid-Antibiotikums Clindamycin und des Retinoids Tretinoin wurde in der Schweiz im Jahr 2014 in Form eines Gels zugelassen (Acnatac®). In anderen Ländern kam es früher in den Handel, zum Beispiel in den USA, wo es seit dem Jahr 2006 erhältlich ist (Ziana®).

Struktur und Eigenschaften

Clindamycin liegt im Arzneimittel als Clindamycinphosphat vor, ein weisses, schwach hygroskopisches Pulver, das in Wasser leicht löslich ist. Tretinoin liegt als gelbes bis hell orangefarbenes, kristallines Pulver vor, das in Wasser praktisch unlöslich ist.

Wirkungen

Clindamycin hat bakteriostatische Eigenschaften gegen die Propionibakterien (Propionibacterium acnes). Die Effekte beruhen auf der Hemmung der bakteriellen Proteinsynthese. Tretinoin hat komedolytische und entzündungshemmende Effekte.

Indikationen

Zur äusserlichen Behandlung der Acne vulgaris.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Gel wird einmal täglich abends vor dem Schlafengehen aufgetragen.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören lokale Reaktionen wie zum Beispiel trockene Haut, Hautrötungen, Photosensibilisierung, Sonnenbrand und Hautbrennen.

siehe auch

Akne

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Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.

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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 1.9.2014 geändert.
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