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Betulin Pflanzeninhaltsstoffe Triterpene

Betulin ist ein natürliches, pentazyklisches Triterpen aus der Rinde von Birken, das ihnen ihre weisse Farbe verleiht. Es hat wundheilungsfördernde, antimikrobielle und antitumorale Eigenschaften und ist in einigen Ländern als Gel für die Behandlung von oberflächlichen Hautwunden und Verbrennungswunden zugelassen. Das Arzneimittel wird topisch aufgetragen. Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören lokale Reaktionen.

synonym: Betulinum, Birkenweiss

Produkte

Betulin ist in einigen Ländern als Gel erhältlich (Episalvan®). Es enthält einen Birkenrindenextrakt.

Birke und Birkenrinde, zum Vergrössern anklicken. Fotos © PharmaWiki

Struktur und Eigenschaften

Betulin (C30H50O2, Mr = 442.7 g/mol) ist ein pentazyklisches Triterpen, das natürlich in der Rinde von Birken vorkommt und ihnen ihre weisse Farbe verleiht. Für die Gewinnung der Rinde werden die Hängebirke Betula pendula und die Moorbirke Betula pubescens aus der Familie der Birkengewächse verwendet. Beide Spezies sind in Europa heimisch. Birken wachsen vor allem in der nördlichen Hemisphäre.

Wirkungen

In Untersuchungen wurden unter anderem wundheilungsfördernde, antivirale, antimikrobielle, antiparasitäre, entzündungshemmende, antitumorale und immunmodulierende Eigenschaften festgestellt.

Anwendungsgebiete

Behandlung von oberflächlichen Hautwunden (Epidermis und obere Dermis) und Verbrennungswunden der Haut vom Grad IIa bei Erwachsenen.

Dosierung

Gemäss der Fachinformation. Das Gel wird lokal aufgetragen.

Kontraindikationen

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den häufigsten möglichen unerwünschten Wirkungen gehören lokale Reaktionen wie Wundkomplikationen, Hautschmerzen und Juckreiz.

siehe auch

Birke, Wunden, Verbrennungen

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.


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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 20.12.2024 geändert.
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