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Antihypoglykämika Arzneimittelgruppen

Antihypoglykämika sind eine Gruppe von Wirkstoffen für die Behandlung einer Hypoglykämie, also zu tiefen Blutzuckerwerten. Sie werden hauptsächlich für die Behandlung der Nebenwirkungen von Insulinen und anderen Antidiabetika eingesetzt. Zu den wichtigsten Wirkstoffen gehören die Glucose und das Glucagon, welches zu einem Abbau von Glykogen in der Leber führt und so die Glucosekonzentration im Blut erhöht. Antihypoglykämika werden peroral, intranasal und parenteral verabreicht. Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Magen-Darm-Beschwerden und Überempfindlichkeitsreaktionen.

synonym: Antihypoglycemic drugs

Produkte

Antihypoglykämika sind als Injektionspräparate, als Nasensprays und in Form von Kapseln im Handel. Neben den Arzneimitteln werden initial auch Lebensmittel wie Traubenzucker und Getränke verwendet.

Struktur und Eigenschaften

Antihypoglykämika haben keine einheitliche chemische Struktur. Es handelt sich um Kohlenhydrate, Polypeptide und kleine Moleküle.

Wirkungen

Antihypoglykämika erhöhen den Blutzucker entweder durch eine direkte Zufuhr (Glucose, Kohlenhydrate) oder durch Beeinflussung des Stoffwechsels. So erhöht beispielsweise Glucagon den Abbau des Glykogens in der Leber und fördert so die Freisetzung der Glucose in den Blutkreislauf. Diazoxid hemmt die Insulinfreisetzung.

Wirkmechanismus von Glucagon und Dasiglucagon, zum Vergrössern anklicken. Illustration © PharmaWiki

Indikationen

Für die Behandlung einer Hypoglykämie.

Wirkstoffe

Initial werden auch Lebensmittel wie Kohlenhydrate, Traubenzucker (Glucose), Getränke und Süssigkeiten verwendet.

Dosierung

Die Arzneimittel werden abhängig vom Produkt parenteral, subkutan, intramuskulär, intranasal und peroral verabreicht.

Kontraindikationen

Zu den Gegenanzeigen gehören:

Die vollständigen Vorsichtsmassnahmen finden sich in der Arzneimittel-Fachinformation.

Interaktionen

Zahlreiche Wirkstoffe haben einen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel, zum Beispiel Insuline, NSAR und Betablocker.

Unerwünschte Wirkungen

Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören Magen-Darm-Beschwerden und Überempfindlichkeitsreaktionen.

siehe auch

Hypoglykämie, Blutzucker, Glucose, Glucagon

LiteraturAutor

Interessenkonflikte: Keine / unabhängig. Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.


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Der Autor dieses Artikels ist Dr. Alexander Vögtli. Dieser Artikel wurde zuletzt am 27.12.2024 geändert.
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